Die letzten 2 Jahre besuchte ich keine SAC-Hütte. Dies holte ich dieses Jahr nach mit 3 Hüttenwanderungen: Spannorthütte, Kröntenhütte und die neue Hörnlihütte in Zermatt.
Spannorthütte
15. August 2016; Spannorthütte, 1'956 m
2010 mussten wir diese Wanderung wegen eines starken Gewitters auf halbem Weg abbrechen. Dieses Jahr wählten wir einen schöneren Wandertag aus. Bei der Talstation Fürenalp parkierten wir unser Auto und wanderten via Alpenrösli zum Stäfeli. Hier klinkte sich Doris aus und mit Tochter Cornelia erreichte ich nach 1 1/4 Stunden die Hütte. Der Hüttenweg ist als T3 klassiert, gut zu begehen, aber mit einigen hohen Tritten und schmalen Stellen. Die Schlüsselstelle ist mit Seilen gesichert.
Nach einer Suppe und einem Würstchen - serviert vom freundlichen Hüttenpersonal - machten wir uns wieder auf den Rückweg. Im Stäfeli trafen wir wieder auf Doris, die seinerseits eine einfachere Wanderung gemacht hatte.
3./4. September 2016; Kröntenhütte, 1'903 m
Doris, Cornelia und ich fuhren mit dem Auto nach Erstfeld und lösten am Bahnhofkiosk eine Fahrbewilligung für die Bodenberge (Fr. 20.--). Ein schmales Strässchen mit vielen Kurven führt auf die Bodenberge (1'000 m ü.M.. Zu Fuss wäre das rund 1 1/2 Stunden. Als Hüttenweg wählten wir den Weg über den Chüplangg. Der Weg führt mehr oder weniger immer dem Bach entlang und ist weniger steil als der direkteste Weg, der Geissfad. Auf dem Chüeplangg nahmen wir bei der Geissen-Sennerein eine kleine Erfrischung ein. Weiter oben kommt man auf die Moorebene des Fulensee - ein Bad ist hier im Sommer gut möglich - und eine letzter Aufstieg zur Hütte auf 1903 m ü.M. Nach knapp 3 Std. haben wir die Hütte erreicht.
Die Kröntenhütte wurde in den letzten Jahren um- und angebaut und hat im Sommer 86 Schlafplätze. Das Essen ist gut und das Personal nett, so geniessen wir einen gemütlichen Hüttenabend.
Nach dem Morgenessen nehmen wir den Abstieg unter die Füsse. Wir wählen dazu den Winterweg über die Ellbogenalp. Zuerst 100 m hinauf, dann 1'000 m bergab. Unterwegs Heidelbeeren noch und noch. Irgendwann können wir nicht widerstehen und füllen alle Behälter, die wir dabei haben.
Eine schöne Hüttentour, die ich allen empfehlen kann, die etwas Kondition haben.
8./9. September 2016, Hörnlihütte, 3'260 m
Vor rund 10 Jahren war ich das letzte Mal auf der Hörnlihütte. Inzwischen wurde sie um- und angebaut. Walti Schwab animierte mich zu diesem Hüttenbesuch. Mit unseren Frauen Doris und Susi fuhren wir mit der Bahn nach Zermatt. Dank den guten Verbindungen ab Grenchen kamen wir bereits um 09.13 Uhr in Zermatt an. In der Jugendherberge hatten wir hier ein Zimmer reserviert.
Als Einlauftour fuhren wir mit der Bahn auf die Sunnega und dann zu Fuss zum Berghaus Fluhalp. Über Findelen stiegen Walti und ich dann bis Zermatt ab, während Doris und Susi ab Sunnega wieder die Bahn nahmen.
Am andern Morgen fuhren wir mit der Matterhornbahn bis Schwarzsee. Doris und Susi klinkten sich hier aus um über Stafelalp und Zmutt nach Zermatt zu wandern. Walti und ich machten uns auf den gut ausgebauten Hüttenweg. Aufgrund des schönen Wetters war hier viel Volk unterwegs. Der Weg ist nicht allzu schwierig (T3) und die heiklen Passagen sind mit Seilen, Stiegen oder Metallbrücken gesichert. Die Höhe, Schwarzsee 2'583 m, Hörnlihütte 3'260 m, ist aber nicht zu unterschätzen.
Nach rund 2 Stunden erreichten wir die neugestaltete und angebaute Hütte. Von der Terrasse aus konnten wir bei Kaffee und Kuchen mit dem Feldstecher unzählige Alpinisten beim Aufstieg oder Abstieg vom Matterhorn beobachten. Ein Erlebnis.
Beim Abstieg nahmen wir die Abzweigung in Richtung Stafelalp. Nach einigem Suchen fanden wir den richtigen Weg und in Zmutt trafen wir unsere Frauen im Beizli. Ein Bier und etwas zu Essen hatten wir uns nun redlich verdient, bevor wir nach Zermatt hinunterstiegen und mit der Bahn müde aber zufrieden nach Grenchen zurückkehrten.
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