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2008 Jura - Elsass - Vogesen - Schwarzwald

7. - 14. Juni 2008


Bereits unsere 10. Radtour. Dazu hatte sich Rene etwas spezielles einfallen lassen. Eine bunte Mischung von Hügeln, Pässen, flache Strecken, Radwege entlang von Flüssen usw. Diese Radtour beinhaltete alles und führte uns auch durch Gebiete, die wir noch nicht oder nicht so gut kannten.

Teilnehmer: Urs, Bruno Rene, Melchior. Es fehlte Ueli, der wegen der Fusball-EM keine Ferien im Juni beziehen konnte (und wegen eines Handbruches gleichwohl ausgefallen wäre).

Gesamtüberblick der Route (Übernachtungen):

Grenchen - Pierre Pertuis - Glovelier - Cornol - Bonfol - Burnhaupt le Haut - Cernay - Col Vieil Armand - Grand Ballon - Col du Bonhomme - Lièpvre - Molsheim - Holtzheim - Strasbourg - Rastatt - Ettlingen - Auerbach - Pforzheim - Nagold - Sulz am Neckar - Schwenningen - Donaueschingen - Blumberg - Steinasäge - Waldshut - Laufenburg - Sissach - Ob. Hauenstein - Oensingen - Grenchen

Europäisches Parlament Strassburg


1. Tag

Grenchen - Pierre Pertuis - Col des Rangiers - Bonfol - Burnhaupt le Haut

114 km, 6 Std. (reine Fahrzeit)

Ständiger Regen und kühle Temperaturen begleiten uns über die Jurahöhen bis an die Grenze zu Frankreich. Trotzdem ist eine Jura-Etappe immer wieder etwas spezielles. Im Laufe des Nachmittags trocknete es dann ab und wir konnten sogar ein paar Sonnenstrahlen geniessen. Was wir noch nicht wussten, es sollten die letzten Regentropfen der ganzen Woche gewesen sein.


2. Tag

Burnhaupt le Haut - Cernay - Grand Ballon - Col du Bonhomme

91 km, 5.45 Std.

Heute ist schon die Königsetappe. Zuerst einrollen über Thann nach Cernay und dann schon der erste Pass, den Col Vieil Armand. Trockenes Wetter und eine angenehme Steigung lassen uns gut vorankommen. Nach der Passhöhe dann eine rasante Abfahrt. Aber jeden verlorenen Höhenmeter müssen wir wieder hinauf. In dichtem Nebel fahren wir den Grand Ballon hoch und um 12.00 Uhr haben wir es bereits geschafft. Nach dem Mittagessen dann auf der Route des Crêtes weiter und über weitere Pässe, wie den Col de la Schlucht und den Col de la Bonhomme, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt hier zwar nicht ganz, aber wir sind froh, nach dieser strengen Etappe eine Unterkunft gefunden zu haben.


3. Tag

Col du Bonhomme - Fouchy - Barr - Holtzheim

116 km, 6.15 Std.

Mit einer lange Abfahrt nach Ste-Marie-aux-Mines beginnt der heutige Tag. Weitere Pässe wie der Col de Fouchy oder der Col de la Kreuzweg lassen aber nicht lange auf sich warten. Nicht mehr so hoch aber dennoch happig. Das Wetter etwas windig, aber z.T. sonnig. Da wir nicht in Strasbourg übernachten wollen, suchen wir ein Zimmer ausserhalb. In Holtzheim, in der Nähe des Flughafens werden wir dann fündig. 1 km Fussmarsch ins Dorf für das Nachtessen, tat unseren Wadli gut.


4. Tag

Holtzheim - Strasbourg - Rastatt - Ettlingen - Auerbach

112 km, 5.30 Std.

Erstes Ziel nach ein paar Kilometer = Strasbourg. Was Urs als Stadtrundfahrt bezeichnete, war eine einstündige Irrfahrt durch die Stadt! Die Altstadt haben wir trotzdem nicht gesehen. Bei der Ausfahrt dann wenigstens noch das imposante Gebäude des Europa-Parlamentes. Bei schönem Wetter haben wir heute fast eine Flachetappe. Ueber den Rhein nach Deutschland - und man staune, schon kostet das Bier nur noch die Hälfte. Rund 15 Kilometer vor Pforzheim finden wir in Auerbach im Gasthof Hirsch eine angenehme Unterkunft.


5. Tag

Auerbach - Pforzheim - Nagold - Sulz am Neckar

111 km, 5.30 Std.

Bereit um 08.30 Uhr sind wir wieder unterwegs. Zuerst ein Anstieg nach Pforzheim und ab dort auf dem Nagold-Radweg bis nach Nagold. Der Radweg ist sehr schön ausgebaut und angelegt = empfehlenswert. In Horb kommen wir an die Neckar, das Wasser ganz braun und schlammig, was auf starke Regenfälle in seinem Einzugsgebiet hinweist. Den Neckar-Radweg kenne ich von einer früheren Tour her, = sehr empfehlenswert.


6. Tag

Sulz am Neckar - Rottweil - Schwenningen - Donaueschingen - Blumberg

100 km, 5.15. Std.

Heute wieder ein Mix aus sonnig, bewölkt, bedeckt, aber trocken. Zuerst dem Neckar entlang ins schöne Städtchen Rottweil und weiter nach Schwenningen, wo der Neckar entspringt. Nach Schwenningen verfahren wir uns wieder einmal kräftig, da wir eine Umleitung übersehen und weiterfahren, bis die sich im Bau befindende Strasse aufhört! In Donaueschingen besucht Urs einen Velomech, da sein Wechsel ächzt und kracht. Der Schaden ist jedoch schnell behoben. In Blumberg übernachten wir im Hotel Hirschen und während des Nachtessen schauen wir uns die Niederlage von Deutschland gegen Kroatien im Fernsehen an (grins!). Blumberg scheint im Schwarzwald zentral gelegen zu sein, da wir auf unseren 10 Velotouren schon zum dritten Mal dieses Dorf passieren. Da wir zeitlich sehr gut drin sind, beschliessen wir demokratisch, unsere Tour für die zwei letzten Tage zu ändern und nicht wie geplant an den Bodensee zu fahren und mit dem Zug heimzureisen. Statt dessen wollen wir mit dem Velo über den Jura heimkehren.


7. Tag

Blumberg - Bonndorf - Waldshut - Laufenburg - Sissach

97 km, 4.45 Std.

Nach einer rassigen Abfahrt ein happiger, langer Aufstieg und weiter nach Bonndorf. Dann eine lange, rund 25 km lange Abfahrt nach Tiengen. Fast im 40er Schnitt rauscht unser kurzer Vierer wie ein Schwarzwald-Express durch die Gegend! Bei bedecktem, aber trockenem Wetter erreichen wir in Waldshut den Rhein, fahren auf der deutschen Seite dem Grenzfluss entlang und überqueren ihn in Laufenburg. Vorher noch der einzige Plattfuss der Tour. Bei wem wohl? Natürlich bei mir! Weiter über Schupfart bis nach Sissach. Trotz der Euro 08 finden wir hier Unterkunft.


8. Tag

Sissach - Waldenburg - Ob. Hauenstein - Oensingen - Grenchen

67 km, 3 Std.

Schon früh sind wir unterwegs in Richtung Oberer Hauenstein. Weiter nach Oensingen, dann bekannten Radwegen entlang nach Solothurn, ein Apèro beim TCS-Campingplatz und um 12.30 Uhr fahren wir schon in Grenchen ein. Bei Urs und Ursi sind wir zum Essen (und Trinken) eingeladen und beschliessen so unsere Tourenwoche. Herzlichen Dank Urs und Ursi.



Zusammenfassung

Gesamtdistanz: 808 km

Strassen/Wege: Wir suchten möglichst verkehrsarme Strassen (in Frankreich) und Radwege (vor allem in Deutschland). Viele Steigungen im Jura und Schwarzwald und diverse Pässe im Elsass. Gerade die Steigungen im Elsass waren gleichmässig und zum Glück nicht allzu steil.

Unterkunft: In der Regel problemlos Unterkunft gefunden.

Wetter: Regen nur am ersten Tag, nachher meist durchzogen von sonnig bis bedeckt, relativ kühl.

Allgemein: Rene hatte die Tour sehr gut organisiert, viele Gebiete kannte er schon, den Rest stellte er auf der Karte zusammen. Herzlichen Dank René. Mehrmals kreuzten wir auch Routen der vergangenen neun Touren.

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