2025 Herzroute 99: Eschenbach - Zug - Einsiedeln - Rapperswil SG - Lichtensteig - Altstetten - Romanshorn
- familymoser
- 23. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Velotour 13. - 18. Juli 2025

Teilnehmer: Melchior, Doris, Renata, Ueli
Letztes Jahr machten wir den 1. Teil der Herzroute von Lausanne nach Eschenbach. Dieses Jahr war der 2. Teil auf dem Programm, Eschenbach – Romanshorn.
Anfahrt Eschenbach, Samstag, 12. Juli 2025
Olten – Sursee – Eschenbach 56 km
Renata und Ueli stossen erst am Sonntag zu uns. Doris und ich fahren mit dem Zug nach Olten und fahren zuerst durchs Wiggertal und ab Dagmersellen auf der Route 84 nach Sursee und dann oberhalb des Sempachersees durch, wo wir auf die Route 99 treffen.
In Rain überraschen wir Kaspar, der heute seinen 84. Geburtstag feiert. Als Dank werden wir zu einem reichhaltigen Apero eingeladen.
Im Eschenpark in Eschenbach spülen wir bei einem Bad im Badeweiher den Staub weg.
Herzroute 99
1. Tag, Sonntag, 13. Juli 2025
Eschenbach – Cham – Oberägeri – Einsiedeln 62 km
Bei herrlichem Wetter fahren wir um 08.30 Uhr los und fahren durch Felder und Wälder nach Cham, wo wir auf Renata und Ueli treffen. Nach einem Kaffee geht’s los. Ab Zug steigt es teils steil an auf das Plateau des Aegerisees, das wir teils auf guten Nebenwegen, teils aber auch auf lebendigem Untergrund erreichen. In Oberägeri machen wir Halt in der Strandbeiz, direkt am See. Wir laden unsere Akkus auf und wen treffen wir? Annemarie, die ehemalige Wirtin des Obergrenchenberges! Es ist ein freudiges Wiedersehen, das mit einem Halbeli begossen wird.
Weiter geht’s hinauf über Alosen und entlang des Hochmoores Rothenthurm. Eine herrliche und eindrückliche Gegend. Ein letzter steiler Aufstieg noch zum Chatzestrick und nach einer rassigen Abfahrt treffen wir im Klosterdorf Einsiedeln ein.
2. Tag, Montag, 14. Juli 2025
Einsiedeln – St. Meinrad – Lachen – Rapperswil SG 52 km
Am Morgen regnet es, aber bei der Abfahrt um 10.00 Uhr hört es auf. Zuerst fahren wir dem Sihlsee entlang, dann Abfahrt nach Egg und steiler Aufstieg nach St. Meinrad. Vorher geht es über die Teufelsbrücke Etzel. Bei der steilen und langen Abfahrt gibt es einen kurzen Regenguss, den wir unter Tannen trocken abwarten.
Oberhalb des Zürichsees geht’s auf einer schmalen Panoramastrasse nach Lachen. Hier zuerst flach dem Obersee entlang und dann ansteigend auf den Buechberg. Hier gefühlt «stundenlang» auf Waldwegen hinunter Richtung Schmerikon, wo wir uns endlich verpflegen können. Ab hier die letzten km auf flachem Radweg nach Rapperswil.
Wir steigen zum Schloss hoch und aperölen am See. Unsere Tochter Renate und Grosskind Annina sind beim Apero auch dabei.
3. Tag, Dienstag, 15. Juli 2025
Rapperswil – Dürnten – Gibswil – Atzmännig – Lichtensteig 62 km
In der Nacht hat es geregnet, am Morgen ist es aber trocken, meistens aber bedeckt und kühl. Gleich geht es bergauf nach Dürnten und unter dem Bachtel durch zum Hasenstrick. Auf verkehrsarmen Strassen sind wir oberhalb Wald ZH. Wir fahren aber weit ins Tal hinein nach Gibswil (hier gibt es eine Schanze) und auf der anderen Talseite wieder oberhalb Wald ZH durch. Unterwegs finden wir keine offene Beiz und erst in Atzmännig können wir einkehren und vor allem auch unsere Akkus aufladen (Ueli braucht das nicht, fährt meistens wohl ohne Strom!!).
Ein letzter Aufstieg nach Oberricken, den Rickenpass queren und dann eine lange Abfahrt nach Wattwil. Der Thur entlang fahren wir die letzten km nach Lichtensteig.
Unser Hotel ist auch ein Café mit Konditorei. Kaffee und Kuchen sind hier natürlich Pflicht! Zum Glück sind wir rechtzeitig hier, denn ein halbstündiger Regenschauer erreicht uns hier.
Wir besichtigen das schmucke Städtchen, den Apero und den Schlummertrunk geniessen wir draussen beim Reisebeizli und dazwischen essen wir gut asiatisch im Rest. Pfauen.
4. Tag, Mittwoch, 16. Juli 2025
Lichtensteig – Libringen – Mosnang – Wolfertswil – Herisau 56 km
In Lichtensteig ist die Firma Kägi beheimatet. Einen Fabrikladenbesuch lassen wir uns da natürlich nicht entgehen. Wir schnausen uns durch die verschiedenen Guetzli und kaufen etwas – platzbedingt nicht allzu viel!
Dann geht es gleich bergauf nach Krinau und auf schönem Weg über Libingen nach Mosnang. Hier ist typisch Toggenburg, viele Bauernbetriebe, Kühe auf der Weide und der Heuet ist auch noch nicht vorbei.
Nach Mosnang verfahren wir uns (fast das einzige Mal diese Woche), finden aber in Lütisburg bei der Thur-Holzbrücke wieder die Route. In Tufertschwil laden wir bei einer Akkustation unsere Akkus auf und essen im Rössli etwas Kleines. Nachher Aufstieg zum höchsten Punkt heute, teils durch schönen Wald nach Wolfensberg und Abfahrt über Degersheim nach Herisau.
Vor dem Städtlirundgang erholen wir uns im hoteleigenen Whirlpool.
5. Tag, Donnerstag, 17. Juli 2025
Herisau – Stein AR – Leimensteig – Appenzell – Altstätten 48 km
Mit sonnigem Wetter starten wir heute in den Tag. Abwärts in Richtung St. Gallen, dem Gübsensee entlang und über die imposante Brücke über das Sittertobel. Die Route steigt zum schmucken Dörfchen Stein AR und dann auf der Hauptstrasse rasant hinunter. Weiter auf schönen, asphaltierten Strässchen durchs Appenzellerland zum höchsten Punkt heute, Leimensteig. Wir haben eine herrliche Aussicht übers hügelige Appenzellerland. Die kurvige Abfahrt nach Appenzell ist danach ein Genuss.
In Appenzell treffen wir auf Rita, eine Jodelbekannte von Renata und Ueli, und essen zusammen Zmittag. Das Städtchen Appenzell ist immer wieder sehenswert.
Die Ausfahrtroute ist schlecht signalisiert, aber in Eggerstanden sind wir wieder en route. Es folgt eine ellenlange Fahrt auf einer schönen Naturstrasse ins Rheintal. Die Bremsbeläge glühen….fast!!
Altstätten überrascht uns mit seiner historischen Altstadt, das haben wir eigentlich nicht erwartet. Nach dem Städtlirundgang kehren wir zum Nachtessen in unser Hotelrestaurant zurück. Auf der Homepage haben wir gesehen, dass es Koteletten gibt. Die Enttäuschung war dann gross – vor allem bei den Frauen – als sich dieser Eintrag als alter Käse herausstellte…!!
6. Tag, Freitag, 18. Juli 2025
Altstätten – St. Anton – Rheineck – Rorschacherberg – Rorschach 60 km
Am Morgen fühlt sich Doris unwohl und geht zum Arzt. Nach langem Warten starten Renata und Ueli allein. Doris nimmt dann die Bahn bis Rorschach und wartet dort. Ich rase mit "high" den Berg hinauf, schöne Strasse, nicht allzu steil, aber fast 700 Hm sind zu schaffen. Auf dem höchsten Punkt treffe ich auf Renata und Ueli. Wir laden kurz die Akkus etwas auf und dann geht’s rasant runter über Walzenhausen bis nach Rheineck. Eine letzte Steigung, der Rorschacherberg, und dann an den Bodensee nach Rorschach. Renata und Ueli besuchen auf dem Rorschacherberg Bekannte und ich finde Doris auf einer Bank direkt am See.
Zusammen radeln wir die letzten km nach Romanshorn auf dem Bodensee-Radweg. Hier hat es fast so viel Velo-Verkehr wie an einem Slow Up!
Mit der Bahn geht’s mit dreimal umsteigen, aber dennoch zügig, nach Grenchen zurück.
Zusammenfassung
Herzroute 99: 6 Etappen: Total 340 km
Auch dieses Jahr hatten wir Glück mit dem Wetter. 2-3-mal die Regenjacke an, weil es ein bisschen tröpfelte, den Regenschutz brauchten wir jedoch nie. Die Herzroute 99 führte uns wieder in Gebiete und Gegenden, in die wir sonst nie gekommen wären. Einfach genial die Routenführung, viele schöne Wege, aber manchmal auch steil hinauf und hinunter.
Die ersten zwei Übernachtungen hatte Renata vorgebucht und dann immer am Abend vorher für die nächste Nacht. Besten Dank Renata.
Die Akkustationen unterwegs könnten besser signalisiert werden, manchmal behalfen wir uns mit Aufladen im Restaurant, was in der Regel kein Problem ist, wenn man etwas konsumiert.
Wieder eine Velotour, die allen gefallen hat, Hauptsache unfall- und pannenfrei!!

Zufallstreffen in Oberägeri mit Annemarie, ehemalige Wirtin vom Obergrenchenberg































































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