top of page

2024 Inntal - Bayern - Bodensee

Velotour 3. – 10. Juni 2024

 

Zernez – Rosenheim – Starnberg – Landsberg am Lech - Wangen i.A. – St. Margrethen

 

Teilnehmer:  Bruno, Urs, Ueli, René, Melchior

Bruno hat die diesjährige Tour zusammengestellt. Ueli fährt als ältester Teilnehmer mit dem e-bike, die andern immer noch mit reiner Muskelkraft.


  Sonnenuntergang am Ammersee


1. Tag, Montag, 3. Juni 2024

 

Mit Bahn Grenchen Süd – Olten – Landquart - Zernez

Zernez – Scuol – Pfunds

Distanz:                    57 km / 3.00 Std.

Während der Fahrt nach Zernez regnet es, aber beim Start um 12.00 Uhr in Zernez hört es auf. Der Regenschutz bleibt den ganzen Tag in der Sacoche. Bis Lavin geht’s auf Radweg meist bergab und dann würden die Steigungen beginnen. Wir fahren aber auf der Hauptstrasse weiter, wenig Verkehr, aber eine Baustelle nach der andern.

Nach Martina ist die Hauptstrasse für Velos gesperrt, eine Umleitung auf einer Naturstrasse direkt dem Inn entlang ist signalisiert. Am Rande hat es noch Lawinenschnee und ein Bach überquert den Weg. René fackelt nicht lange, Vollgas durch das Wasser und schwupps, eine Sacoche spickt es weg ins Wasser und den Abhang hinunter!! René klettert runter und kann die Sacoche retten, etwas weiter uns sie wäre im Inn gelandet! Später stellt sich hinaus, dass etwas Wasser den Inhalt erreicht hat! Wir andern gehen es vorsichtiger an und die Durchquerung klappt.

Bruno hat in Pfunds das Hotel reserviert, ein Riesenkasten mit Schwimmbad, Wellness usw., aber die Saison hat noch nicht begonnen und wir sind fast die einzigen Gäste.



2. Tag, Dienstag, 4. Juni 2024

 

Pfunds – Landeck – Zirl

Distanz: 109 km / 5.30 Std.

Nach reichhaltigem Morgenessen Abfahrt um 08.30 Uhr. Kurz auf der Hauptstrasse dann auf Super-Radweg abseits der Hauptstrasse. Kurz vor Landeck dann ein paar happige Steigungen und Schiebestrecke, da Strasse abgerutscht ist. Nach Landeck oft direkt dem Inn entlang. Da das Tal eng ist, auch nahe bei der Autobahn und der Eisenbahn. Auch hier einige starke Steigungen und dafür schöne Abfahrten. Es hat überraschend viele Tourenfahrer unterwegs. In Inzing suchen wir eine Unterkunft. Ein Hotel ist offen, Bruno besucht mehrere Räume und macht sich durch Rufen bemerkbar., jedoch scheint hier kein Mensch da zu sein. Deshalb fahren wir noch ein paar km nach Zirl und finden nach einigem Suchen etwas.

Im nahen schwarzen Adler essen wir gut. Die Serviertochter ist sehr nett, aber ihre krächzende Stimme nervt doch etwas!! Dafür offeriert sie ein Schnapserl, ebenso wie auch der bärtige Erich, der sich zu uns setzt und uns unterhält.



3. Tag, Mittwoch, 5. Juni 2024

 

Zirl – Innsbruck – Schwaz - Wörgl

Distanz:                    90 km / 4.30 Std.

Meist auf schönen Asphalt-Radwegen geht’s dem Inn entlang, aber auch heute ist die Autobahn meist nah. Unterwegs verfahren wir uns wieder mal und fahren einen längeren Umweg und ein paar unnötige Höhenmeter. Dann viele lange Geraden, die etwas eintönig daherkommen.

Zeitlich sind wir gut dran, so dass wir uns ein paar Kilometer vor Wörgl in einer Besenbeiz kurz eine Rast gönnen. Die Info vermittelt uns dann Zimmer im Hotel Tirolerstuben, das erst seit kurzem von zwei netten Brüdern geführt wird. In der Pizzeria auf der anderen Strassenseite verpflegen wir uns gut.



4. Tag, Donnerstag, 6. Juni 2024

 

Wörgl – Kufstein - Rosenheim - Holzkirchen

Distanz:                    104 km / 5.30 Std.

Dem Inn entlang fahren wir nach Kufstein und bewundern die mächtige Festung. Noch sind wir in Österreich und eine schöne, neue Holzbrücke führt uns über den Inn auf die deutsche Seite. Mehrere km fahren wir auf einem Damm mit Naturstrasse. Dann kreuz und quer nach Rosenheim. Wir fahren kurz ins Zentrum, dann ein Stück der Mangfall nach. Die Naturstrasse ist zum Teil stark ausgewaschen vom kürzlichen Hochwasser.

Nach dem Mittagessen suchen wir zuerst die richtige Route und dann folgen viele starke Steigungen, teils auf Naturstrassen im Wald.

In Holzkirchen checken wir im Gasthof Post ein, essen auch dort und verzichten auf eine Stadtbesichtigung.



 5. Tag, Freitag, 7. Juni 2024

 

Holzkirchen – Starnberg – Herrsching am Ammersee

Distanz:                    82 km / 4.30

Am Morgen regnet es, zum Glück nur kurz. Wir fahren zuerst auf einer Rumpelstrasse, dann aber meist auf guten Wegen, teils durch Wald. Nach dem Überqueren der Isar – auch sie führt Hochwasser – ab Wohlfahrtshausen einige happige Steigungen. Am Starnbergersee suchen wir die richtige Route – wir verzichten auf die Umrundung – und ein «dicker» Velofahrer (ohne Strom) erklärt sich bereit uns auf den richtigen Weg zu bringen. Und so ist es dann auch. Kurz vor unserem Ziel während einer langen Abfahrt, überrascht uns wieder ein Regenschauer. Also Regenschutz anziehen, wäre nicht nötig gewesen!

Direkt am Ufer des Ammersee liegt unser Hotel. Wir verzichten auf ein Zimmer mit Seeblick (ausser das EZ, wo aber Bäume den Seeblick versperren!), ist so schon das teuerste Hotel unserer Tour.

Nach dem Essen ein Spaziergang dem Ufer entlang, in der Gartenwirtschaft unseres Hotels spielt noch eine ad hoc Musik, für uns aber heisst es ab ins Kistchen.



 6. Tag, Samstag, 8. Juni 2024

 

Herrsching am Ammersee – Landsberg am Lech – Buchloe - Mindelheim

Distanz:                    89 km / 4.30 Std.

Wir fahren dem See entlang bis ans Südende nach Diessen, dann längerer Aufstieg auf Hauptstrasse bis Obermühlhausen. Weiter kreuz und quer durch Feld- und Waldwege nach Landsberg am Lech. Das Städtchen lassen wir links liegen (hier waren wir am 20. Mai 2019, Etappe Augsburg-Landsberg am Lech-Schongau). Zuletzt wieder kreuz und quer und längerer Anstieg, bis wir auf schönem Radweg der Hauptstrasse entlang Mindelheim erreichen.

Hinter dem Hauptplatz finden wir ein nettes Hotel, ist aber bis 16.00 Uhr geschlossen. Ein Mann in der Küche teilt uns mit, dass bald jemand käme. Es fängt an zu regnen und so öffnet er wenigstens die Tür, damit wir in den schärme können. Endlich kommt die Dame, die das Hotel führt und wir können ein DZ und eine grosse Suite für drei Personen beziehen. Es ist unsere günstigste Unterkunft dieser Velotour.

Wir geniessen das Nachtessen im Hotel und werden nett bedient von der Hotelsfrau Sara. 



 7. Tag, Sonntag, 9. Juni 2024

 

Mindelheim – Memmingen – Wangen im Allgäu

Distanz:                    97 km / 5.15 Std.

Die ganze Nacht hat es geregnet, bei der Abfahrt ist es aber trocken. Viele Naturstrassen, z.T. vom vielen Regen ausgewaschen, dann aber längere Zeit wieder auf Hauptstrasse, viele Umleitungen und wir müssen die Route suchen. Wir fahren ins schmucke Zentrum von Memmingen, aber wegen des nicht gerade Superwetters ist hier nicht viel los. Nach Memmingen kurzer Regenguss und Umleitung durch schmalen, glitschigen Waldweg und grobe Wiesen- und Waldwege.

Leutkirch umfahren wir und beschliessen bis Wangen im Allgäu zu fahren. Dort ist gerade ein Trachtenfest zu Ende gegangen. Im zweiten Hotel werden wir fündig und finden Unterkunft.

Um 19.00 Uhr wollen wir essen gehen. Aber kaum richtig im Zentrum kommt ein Gewitter mit Starkregen und es chlöpft und tätscht und wir suchen schärme in einem Hoteleingang. Im Internet suchen wir ein Restaurant in der Nähe und nach 20 Minuten läuft René los, um in einem Restaurant Plätze zu suchen. Das Restaurant ist besetzt, aber gleich daneben ist ein asiatischer Imbiss. So laufen wir im Regen dahin und können endlich unseren Hunger stillen.



 8. Tag, Montag, 10. Juni 2024

 

Wangen im Allgäu – Lindau – Bregenz – St. Margrethen

Distanz:                    57 km / 2.45 Std.

Bei der Abfahrt noch Regen, der aber bald aufhört. Nachdem wir die richtige Ausfahrt gefunden haben, läuft es fix. Ab Lindau dem Bodensee entlang, oftmals Umleitungen und Überschwemmungen und einmal so richtig mit Anlauf durchs Wasser.

Kurz vor St. Margrethen verpflegen wir uns in Höchst und auf Umwegen finden wir den Bahnhof St. Margrethen, wo wir uns von René verabschieden.

Mit dem Zug wollen wir nach Sargans und von dort ohne umsteigen bis Olten, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. In Sargans haben wir Verspätung und bringen es im Gejufel fertig, in den Zug zu steigen, der wieder in Richtung St. Margrethen fährt!! Kaum zu glauben…aber wahr. So fahren wir über Zürich und Olten nach Grenchen, treffen hier einfach zwei Stunden später ein!

 

PS: René fährt bis nach Wil SG, 121 km und anderntags nach Hause, nochmals 125 km! Chapeau!!


Bahnhof St. Margrethen


 Rückblick

 

Total km                    685

 

Die Tour ist ein Mix aus flach, dem Inn entlang und hügelig, durchs Allgäu. Es war eine interessante Streckenführung, wobei wir auf früheren Touren gewisse Teilstrecken bereit gefahren waren.

Wir hatten Wetterglück, obwohl der Wetterbericht nicht immer so rosig war, hatten wir wohl kaum eine Stunde Regen unterwegs. Dafür umso mehr Regen nachts oder während der Mittagspause. Vor allem auf deutschem Gebiet sahen wir überall Nachwehen von Überschwemmungen und die Flüsse und Bäche führten noch Hochwasser.

Unterkunft fanden wir in der Regel ohne Probleme, die Preise für Übernachtungen sind aber in den letzten Jahren gestiegen.

Die Radwege wie immer in Deutschland gut signalisiert, trotzdem suchten wir manchmal die richtige Route, da wir nicht immer auf Standard-Radrouten unterwegs waren.

Hauptsache pannen- und unfallfrei, besten Dank Bruno für die Organisation.

5 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page