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2014 Elsass

Aktualisiert: 31. Okt. 2023

Mulhouse – Colmar – Saverne – Strassbourg - Offenburg

10. – 17. Juli 2014


Quartier Petit France, Strasbourg


Teilnehmer: Renata und Ueli Käser, Doris und Melchior Moser


1. Tag, Donnerstag, 10. Juli 2014

Mit der Bahn: Grenchen Nord - Basel - Mulhouse

Mit Velo: Mulhouse - Ungersheim

28 km, 1.45 Std.

Bei strömendem Regen fahren wir um 07.45 Uhr zum Bahnhof Nord. Umsteigen in Basel und bereits um 10.45 Uhr kommen wir in Mulhouse an. Nach einer Kaffeepause und Besichtigung des Rathausplatzes mit der Kathedrale starten wir bei trockenem Wetter unsere Elsass-Tour. Unser erstes Ziel ist das Ecomusée d’Alsace in Ungersheim, wo wir auf der Männertour 2011 schon mal übernachtet hatten.

Das Hotel Les Loges besteht aus mehreren Häuschen, mit vier Eingängen zu je vier Betten. Eine sehr spezielle Art der Übernachtung.

Das Ecomusèe ist eine kleinere Ausgabe unseres Ballenberges. Wir besichtigen die verschiedenen alten Häuser mit den alten Handwerken und machen eine (verregnete) Traktorenfahrt und eine kleine Schifffahrt. Die vielen Störche überall erinnern uns an Altreu.

2. Tag, Freitag, 11. Juli 2014

Ungersheim – Bergholtz – Rouffach – Eguisheim - Colmar

51 km, 3.30 Std.

Bei trockenem Wetter fahren wir los, aber schon bald kommt der erste leichte Regenschauer, aber dann scheint gleich wieder [nbsp]die Sonne. Wir fahren nun auf der elsässischen Weinroute und besichtigen das schmucke Städtchen Rouffach, bevor wir in Pfaffenheim zu Mittagessen. Kaum sind wir wieder abgefahren, gibt es einen Wolkenbruch. Knapp können wir uns in den Eingang eines Gartencenters in den „schärmen“ retten. Auf der Weiterfahrt kommen uns auf den Strässchen z.T. richtige Bäche mit Schlamm und Dreck entgegen.

In Eguisheim machen wir eine Kaffeepause und bestaunen das blumengeschmückte Zentrum mit den vielen alten Riegelhäusern. Eguisheim ist einer der meistbesuchten Weinorte in Elsass. In Colmar quartieren wir uns in einem Hotel ein, das schon bessere Zeiten gesehen hat. Dann Stadtrundgang durch die Stadt (allein schon eine Reise wert), und Apéro und Nachtessen drinnen, da sich schon wieder Regen ankündigt.

3. Tag, Samstag, 12. Juli 2014

Colmar – Kaysersberg – Bergheim - Sélestat

45 km, 2.45 Std.

Am Morgen ist es wieder trocken. Als erstes besichtigen wir nach ein paar Kilometern das Städtchen Kaysersberg, das mit einem schönen Stadtkern und vielen Riegelhäusern glänzt. Gemäss Reiseführer könnte das Städtchen aus einem Bilderbuch stammen! Da es zu regnen anfängt geniessen wir hier gleich den Apéro. Dann durch Weinreben über Sigolsheim nach Bergheim, wo der Mittagssnack angesagt ist. Während des Essens unsere Velos um parkieren, da sie gemäss einer Bewohnerin auf Privatgrund abgestellt sind (oberkleinlich!!). Rund 7 km vor Sélestat warten wir unter einem Schutzdach, bis das Donnergrollen abgeklungen ist. Kaum abgefahren fängt jedoch der Regen an. So werden wir halt etwas nass bei der Einfahrt in unsere Partnerstadt.

Unterkunft finden wir am Stadtrand und die Stadtbesichtigung haut uns nicht gerade aus den Socken.

4. Tag, Sonntag, 13. Juli 2014

Sélestat – Châtenois –Scherwiler – Dambach – Barr - Obernai – Rosheim - Molsheim

52 km, 3.30 Std.

Wir fahren über Châtenois nach Scherwiler, wieder ein schmuckes Dorf mehr, das wir bewundern können. In Dambach hat die Dorfmusik gerade ein Platzkonzert. Barr ist da nicht gerade ein Hit, wir essen Fast-Food und ein paar hundert Meter weiter wäre ein Fest gewesen! Schade, dass wir dies verpasst haben. Dafür ist Obernai wieder einige Blicke wert. Ein altes Postauto mit Berner-Nummer dreht hier seine Runden. Ein Dorf weiter feiert Rosheim gerade sein jährliches Schneckenfest. Während eine Guggemusik spielt trinken wir was, lassen die Schnecken aber Schnecken sein.

Molsheim hat auch nur einige wenige Sehenswürdigkeiten und der einsetzende Regen zwingt uns, das Nachtessen drinnen einzunehmen.

Am Abend im Fernseher den Fussball-WM-Final Deutschland – Argentinen 1 : 0 geschaut.


5. Tag, Montag, 14. Juli 2014

Molsheim – Westhofen – Wasserlonne – Marmoutier - Saverne

45 km, 3.15 Std.

14. Juli = französischer Nationalfeiertag. Man bemerkt es, weil es mehr Leute als sonst unterwegs hat sei es beim joggen oder beim velofahren. Ein kurzer Sprutz am Morgen, sonst sonnig und warm. Wir fahren auf einem schönen Asphaltband, früher war hier ein Bahngeleise, in Richtung Saverne. Wir machen einen kleinen Abstecher nach Westhofen um eine grosse Kirche zu besichtigen. Westhofen nennt sich auch das Zentrum der Kirschen im Elsass.

In Romanswiler finden wir nichts zum futtern. So fahren wir in einer langen aber nicht zu steilen Steigung nach Marmoutier. Hier können wir eine Beiz aussuchen. Dafür nachher noch die stärkste Steigung für heute nach Saverne. Mitten durch Saverne führt der Canal de la Marne au Rhin und eine Schleuse ist mitten in der Stadt.

Die offizielle Feier zum 14. Juli soll an einem Feuerwehrfest stattfinden. Eine grosse Feier erleben wir nicht, dafür hat es viele Leute, die sich bei Live-Musik mit Wurst, Pizza oder Flammkuchen verpflegen. Hat auch ohne offizielle Rede geschmeckt.


6. Tag, Dienstag, 15. Juli 2014

Saverne – Waltenheim – Vendenheim - Strassbourg

57 km, 3.30 Std.

Heute ein Prachtstag. Wir fahren bis nach Strassbourg alles dem Marne au Rhin Canal entlang. Der Canal wird heute vor allem durch Hausboote befahren von denen wir einige sehen. Ein paar Lastkähne sind aber auch noch unterwegs. Unterwegs sind keine speziell schönen Orte zu sehen, so dass wir gut vorwärts kommen.

Am Stadtrand von Strassbourg stechen uns zuerst die grossen Gebäude der europäischen Institutionen in die Augen. Dem Kanal nach fahrend erreichen wir das Stadtzentrum und den Platz mit der Kathedrale. Leider machen wir dann eine grössere Stadtrundfahrt bis wir unser Hotel finden.

Mit einem Ausflugsboot machen wir eine 75 minütige Rundfahrt und erfahren dabei viel über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Zu Fuss erkunden wir weitere Quartiere und zum Abschluss bestaunen wir die Licht-Show, die an die Front der Kathedrale projiziert wird.

Rhein-Radweg


7. Tag, Mittwoch, 16. Juni 2014

Strassburg – Kehl – Ichenheim – Schutterwald - Offenburg

49 km, 3.15 Std.

Am Morgen sehen wir uns noch das Quartier Petit France an und steigen auf den Turm der Kathedrale. Wir fahren durch die Stadt und bewundern wieder viele schöne Fachwerkhäuser. Der Aufstieg auf den Turm mit über 300 Tritten ist in dieser Hitze sehr schweisstreibend und die Aussicht moderat.

Dank Uelis Orientierungsvermögen finden wir die Ausfahrt aus der Stadt in Richtung Kehl problemlos. Kurz vor der Grenzbrücke nach Deutschland passiert es dann: Melchior fotografiert wieder einmal fahrend und übersieht eine kleine Metallkante, die den Weg zu den Bodenplatten abtrennt. Und schon scheppert es und er liegt am Boden. Zum Glück sind nur ein paar Hautschürfungen und Rippenprellungen die Folge. Uff, uff!!!

Wir fahren auf deutschem Gebiet dem Rhein entlang, z. T. auf dem Rheindamm. Zum Glück finden wir in Ichenheim ein Restaurant wo wir unseren Durst löschen und einen guten Wurstsalat essen können. Der Hitze wegen beschliessen wir auf direktem Weg nach Offenburg zu fahren und nicht nach Lahr. Nach nicht einmal einer Stunde können wir direkt im Zentrum im Hotel Sonne unsere Zimmer beziehen. Der Gasthof ist alt und[nbsp]die Zimmer sind mit viel Stil eingerichtet.

Offenburg hat einen kleinen, aber heimeligen Ortskern. Und von der Küche unseres Hotels lassen wir uns verwöhnen.


8. Tag, Donnerstag, 17. Juli 2014

Heimreise mit der Bahn: Offenburg – Schwarzwald – Singen – Konstanz –Zürich - Grenchen

Am Vorabend wollten wir Billette für die Heimreise lösen, natürlich über Basel. Aber hoppla, wegen Bauarbeiten muss man unterwegs auf Busse umsteigen und das ist mit Velos nicht möglich. Ein einziger Zug wäre in Frage gekommen, Abfahrt am Morgen um 06.30 Uhr! Das tun wir uns nicht an. Deshalb fahren wir mit der Schwarzwaldbahn quer durch den Schwarzwald nach Konstanz. Abfahrt 11.00 Uhr, Ankunft in Grenchen 16.35 Uhr. Ein Vorteil hat dies, wir müssen nur in Konstanz umsteigen und können uns dort erst noch kurz verpflegen.


Übersicht

Gesamtdistanz: 330 km

Landschaftlich schöne Tour durch das Elsass. Viel auf der Weinstrasse durch Reben, Reben und nochmals Reben. Meist fahren wir auf signalisierten Routen, teils auch auf Strassen mit wenig Autoverkehr, um Steigungen auszuweichen. Unterkunft fanden wir problemlos und dass das Essen im Elsass gut ist, wussten wir schon im Voraus.

Das Wetter hielt sich gut, die ersten Tage immer wieder Schauer, aber es war nie kühl. Ab Sonntag praktisch kein Regen mehr.

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