Freudenstadt – Raststatt – Gernsbach – Freudenstadt – Offenburg - Lahr
20. – 25. Juli 2015
Teilnehmer: Doris und Melchior Moser
Gernsbach
1. Tag, Montag, 20. Juli 2015
Mit der Bahn: Grenchen Nord - Basel – Offenburg - Freudenstadt
Um 08.01 Uhr fahren wir mit der SBB nach Basel und anschliessend nach Offenburg und Freudenstadt. Ankunft 13.17 Uhr. Im Zug unterwegs treffen wir Isabella und Jörg aus Arlesheim, die mit über 60 Jahren ihre erste Velotour ab Titisee nach Donaueschingen und dann der Donau entlang machen wollen.
In Freudenstadt haben wir im Hotel Krone für 99 Euro DZ m.M. ein Zimmer reserviert. Im Biergarten gleich daneben nehmen wir das Abendessen ein, Schweizer Wurstsalat und Salat mit Putenstreifen.
Freudenstadt rühmt sich übrigens für den grössten Marktplatz von Deutschland, 219 x 216 Meter!
2. Tag, Dienstag, 21. Juli 2015
Freudenstadt – Forbach – Gernsbach - Raststatt
70 km, 4.15 Std.
Heute befahren wir den Murg-Radweg. Dabei geht es meistens bergab. Zuoberst z.T. recht steile Abfahrten, danach angenehmes Gefälle oder flach. In Gernsbach machen wir Mittagsrast und beschliessen, hier Unterkunft zu reservieren, dann weiterzufahren bis Raststatt und mit der Bahn wieder zurück nach Gernsbach zu fahren. Die letzten rund 12 km nach Raststatt bringen landschaftlich nicht mehr allzu viel und es ist sehr heiss. So sind wir froh, dass das Igelbachbad in Gernsbach nicht weit von unserer Unterkunft ist und wir uns in diesem herrlich im Wald gelegenen Bad abkühlen können.
3. Tag, Mittwoch, 22. Juli 2015
Freudenstadt – Alpirsbach - Wolfach
46 km, 3.15 Std.
Um 09.01 Uhr fahren wir mit der Bahn nach Freudenstadt. In der Kurtaxe von 1 Euro pro Person ist die Bahn (wie auch gestern) inbegriffen! Heute fahren wir den ersten Teil des Kinzigtal-Radweges. Auch hier geht es wie im Murgtal, meistens bergab. Zuerst allerdings ein saftiger Anstieg zu einem Aussichtsturm oberhalb Freudenstadt, wo wir die Stadt und bis weit in den Schwarzwald hinein sehen. Von hier aus die ersten zwei Stunden praktisch alles im Wald. Unterwegs besichtigen wir die „Grossvatertanne“, nachweislich die grösste Tanne im ganzen Schwarzwald. 46 m hoch und 1.64 m im Durchmesser. Ein imposanter Naturriese!
In Schiltach machen wir Mittagsrast. Der Ort hat einen wunderschönen Dorfkern mit Fachwerkhäusern.
Angesichts der grossen Hitze beschliessen wir bereits in Wolfach Nachtquartier zu beziehen. Auch dieser Ort hat eine historische Altstadt und früher wurde hier viel Holz geflösst. Auf einem Rundweg gibt es viele Informationen über die Flösserei.
Nach dem Nachtessen geniessen wir ein Dessert in der Gartenbeiz Flösserperle direkt an der Kinzig.
4. Tag, Donnerstag, 23. Juli 2015
Wolfach – Haslach - Gengenbach
39 km, 2.15 Std.
In einem Prospekt haben wir von einem Besucherbergwerk in Haslach gelesen. Die Silbergrube „Segen Gottes“). Hier buchen wir um 11.00 Uhr eine Führung (Gruppe von 10 Personen) von ca. 1 ½ Std. Sehr eindrücklich, wie früher unter Tag hart gearbeitet werden musste. Unser Führer erzählt uns sehr interessant über die damaligen Zustände.
Über Steinach und Biberach fahren wir der Kinzig entlang nach Gengenbach. Diesen Ort kennen wir schon von früher her. Gengenbach nennt sich als eine der schönsten Altstädte in Deutschland. Türme, Stadttore, Fachwerkhäuser und , und , und. Wirklich ein Bijou.
5. Tag, Freitag, 24. Juli 2015
Gengenbach – Offenburg - Lahr
45 km, 3 Std.
Nach Gengenbach verpassen wir erstmal unseren Radweg und mein Velocomputer macht sich auch selbständig auf Nimmerwiedersehen! Trotzdem erreichen wir Offenburg, unser letztjähriger Zielort der Elsass-Radtour. Wir machen einen kleinen Stadtbummel, geniessen Gelati und fahren weiter nach Lahr. Auch hier haben wir zuerst Orientierungs-Schwierigkeiten, bevor wir auf die richtige Route kommen.
Die späte Mittagsrast in einer Bäckerei in Friesenheim dient mehr zu Abkühlung als zur Verpflegung (gekühlter Innenraum).
Nach dem Hotelbezug in Lahr fahren wir mit dem Velo sofort in das Terrassenbad zur Abkühlung. Wie der Name sagt, ist das Bad am Hang in mehreren, schönen Terrassen angelegt.
Ein Apéro auf dem Marktplatz (wo Vorbereitungen auf das morgige Fest der Kulturen getroffen werden) und ein gediegenes Essen in der Trattoria Enza runden unseren Schwarzwaldaufenthalt ab.
6. Tag, Samstag, 25. Juli 2015
Heimreise mit der Bahn.
Mit dem Baden-Württemberg-Ticket fahren wir zu zweit mit zwei Velos für 30 Euro bis nach Basel.
Basel – Grenchen kostete dann 59 SFr. !!
Wir beschliessen, mit dem Velo vom Bad. Bahnhof zum HB zu fahren. Unser Glück, denn um 14.00 Uhr findet hier der Tattoo-Umzug statt (eine Woche zuvor waren wir noch im Tattoo!). Den lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Fast 2 Std. beste Unterhaltung!
Um 18.00 Uhr waren wir in Grenchen und eine schöne Tour war zu Ende.
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Übersicht
Gesamtdistanz: 201 km (4 Tage)
Rückblick: Bewusst hatten wir den Murgtal- und den Kinzigtal-Radweg im Schwarzwald ausgesucht. Einige wenige Steigungen, viele Abfahrten. Die Wege sind sehr gut unterhalten und beschildert. Besonders der Kinzigtal-Radweg führt im ersten Teil oft durch den Wald. Unterkunft fanden wir problemlos und das Essen war wie immer in Deutschland gut und reichlich. Das Wetter war fast zu heiss und so waren die Abkühlungen in den Schwimmbädern sehr willkommen.
Yorumlar