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2022 Heidelberg - Moosbach - Füssen - Rorschach

Aktualisiert: 21. Juni 2023

Velotour vom 16. – 23. Mai 2022


Heidelberg – Tauberbischofsheim – Füssen – Lindau - Rorschach


Teilnehmer: Bruno Stihl, Melchior Moser, Ueli Käser, René Schmid, Urs Haas


Mit der Bahn nach Heidelberg


1. Tag, Montag, 16. Mai 2022


Heidelberg – Neckargemünd - Mosbach

Distanz: 66 km / 3.15 Std.

Der Zug hat in Basel schon 35 Min. Verspätung, sodass wir eine Stunde später als vorgesehen in Heidelberg eintreffen. Aber um 12.00 Uhr geht es los. Die ersten km fahren wir auf dem Trottoir der Hauptstrasse. Nachher oft direkt dem Neckar entlang, teils auf Asphalt, teils durch Wald auf Naturstrassen. Wenig Steigungen. Urs hat die Zimmer mit Halbpension im schmucken Städtchen Mosbach reserviert.


10 Tage flott unterwegs


2. Tag, Dienstag, 17. Mai 2022


Mosbach – Mudau – Buchen – Tauberbischofsheim – Königshofen - Bad Mergentheim

Distanz: 101 km / 5.30 Std.

Wir fahren nun auf dem Odenwald – Madonnen - Radweg. Bis Mudau, rund 30 km, immer leicht steigend herrliche Fahrt auf ehemaligem Bahntrassee, teils durch Wald, dann wieder durch Wiesen, abwechselnd Asphalt- und Natursträsschen. Dann rasante Abfahrt nach Buchen, wo wir erst mit einiger Mühe den Weiterweg finden. Beim Mittagessen im Gasthof Hirsch hatten zwei Ernährungs-/Lifestyle-Beraterinnen Freude an uns und wir an ihnen!!! Ab Walldürn meist auf herrlichen Radwegen, nur mässige Steigungen, und dann lange Abfahrt ins Taubertal. Ab hier geht es auf der Romantischen Strasse weiter. Tauberbischofsheim streifen wir nur, wir möchten in Königshofen übernachten. Leider ist das Gasthaus Rose besetzt, die nette Wirtin vermittelt uns aber Zimmer in Bad Mergentheim, rund 10 km weiter. Deshalb haben wir heute schon den ersten 100er!!

Grossartige Etappe heute, die sich meiner Ansicht nach unter die Top-Fünf unserer bisherigen Radtouren einreiht!!



Buchen Bad Mergentheim


3. Tag, Mittwoch, 18. Mai 2022


Bad Mergentheim – Weikersheim – Rothenburg ob der Tauber - Feuchtwangen

Distanz: 93 km / 5.30 Std.

Zuerst geht es flach weg, unterwegs das schöne Städtchen Weikersheim besucht. Nun kommen auch die ersten Steigungen und der Aufstieg nach Rothenburg ob der Tauber ist happig. Hier hat es auch schon viele Touristen, die die hübsche Stadt bewundern. Nach Schillingfürst verpassen wir die Romantische Strasse und fahren auf einem anderen signalisierten Radweg weiter. Zuletzt nochmals eine starke Steigung. Abendessen beim Griechen, aber vorher schlägt Urs noch den Kopf an, an einem unnötig hervorragenden Teil des Dorfbrunnens!



unser Radweg Rothenburg ob der Tauber Feuchtwangen


4. Tag, Donnerstag, 19. Mai 2022


Feuchtwangen – Dinkelsbühl – Maihingen – Harburg - Donauwörth

Distanz: 108 km, / 6 Std.

Um 08.30 geht es bereits los. Es ist ein heisser Tag zu erwarten. Es beginnt gleich mit diversen Steigungen. Um Feuchtwangen herum hat es viele Feuchtgebiete, Weiher und Moore. Der Radweg macht einen Kreis, nach 20 km sind wir kaum 6 km vom Abfahrtsort entfernt! Oft geht es durch schöne Wälder. Dinkelsbühl nennt sich die schönste Altstadt von Deutschland. Stimmt, aber leider hat es für mich zu viele Autos in der Altstadt. Es ist sehr heiss und nach rund 90 km möchten wir unser Nachtlager in Harburg aufstellen. Ist nichts zu machen, obwohl die Täfelchen «Zimmer frei» draussen sind. Im nahen Zementwerk wird ein neuer Ofen gebaut und viele Zimmer sind durch Monteure besetzt. Wir stärken uns mit Cola und fahren noch 15 km bis an die Donau nach Donauwörth. Die Info vermittelt uns Zimmer im Hotel Traube, das im Moment zwar umgebaut wird. Wir erhalten aber trotzdem 5 EZ. In der Hafenkneipe, direkt an der Donau, lassen wir den Abend ausklingen. In der Nacht gewittert es (nicht alle bekommen dies mit).



5. Tag, Freitag, 20. Mai 2022


Donauwörth – Rain – Biberbach – Langweid - Augsburg

Distanz: 85 km / 4.30 Std.

Die ersten 15 km geht’s auf dem Donau-Radweg. Die Donau bekommen wir aber fast nie zu sehen. Dafür hat es ein paar kräftige Steigungen. In Rain fahren wir einen Rundkurs! So schön war aber die Stadt auch wieder nicht. Ein Radfahrerpaar weist uns dann den richtigen Weg an den Lech. Ein paar km sehr schlechter Weg erwartet hier uns. In Langweid am Lech finden wir trotz Nachfragen keine Beiz. So behelfen wir uns mit einer Bäckerei, um uns mit Backwaren zu verpflegen und uns abzukühlen. Die letzten 20 km geht’s im Halbschatten dem Lech entlang. Augsburg ist nicht gerade ein Hit, hat aber ein paar schöne Gebäude in der Innenstadt und am Freitagabend ist hier ziemlich viel los.


Augsburg origineller Kreiselschmuck Landsberg am Lech


6. Tag, Samstag, 21. Mai 2022


Augsburg – Friedberg – Landsberg am Lech - Schongau

Distanz: 97 km / 5.30 Std.

Die Ausfahrt aus einer Stadt war auch schon einfacher und warum die Route dann eine Schlaufe nach Friedberg macht, wissen wohl nur die Routenplaner. Melchior konnte hier wenigstens eine neue Velohose kaufen. Nach dieser Schlaufe waren wir nur wenig von Augsburg entfernt. Wir fahren durch den Hochablass, ein Stauwehr im Lech, dem Kuhsee entlang und durch ein langes Waldstück, das Naherholungsgebiet von Augsburg. Ab jetzt geht’s dem Lech und dem Mandichosee entlang, und an unzähligen Staustufen vorbei. Vor Kaufering ein langes Waldstück auf Naturstrasse durch ein Naturschutzgebiet. Am Nachmittag auf Hochebene immer etwas coupiert. Dann steiler Anstieg in die Altstadt von Schongau hinauf. Hier hat Urs am Vorabend Zimmer reserviert. Im Bistro Ballenhaus haben wir gut gegessen und wurden gut bedient. Anschliessend in der Eisdiele Spaghettieis gegessen.



7. Tag, Sonntag, 22. Mai 2022


Schongau – Bannwaldsee – Füssen – Hopferau – Nesselwang - Immenstadt

Distanz: 111 km / 6.30 Std.

Steigung – Abfahrt – Steigung – Abfahrt, so geht es denn ganzen Tag über die Allgäuer Alpen. Total über 1'200 Hm!! Aber wir haben es genossen, vor allem vormittags bis Füssen. Dem Bannwaldsee entlang hatte es viel Veloverkehr, Tourenfahrer, Familien und Rennfahrer. Unterwegs ein Traktorenkorso und in einem Dorf spielt die Blasmusik zu einem Geburtstagsfest. In Füssen endet die Romantische Strasse und wir fahren nun auf dem Bodensee – Königssee-Radweg, den wir 2005 vom Bodensee aus gefahren sind. Auch heute nach rund 90 km sind keine Zimmer aufzutreiben und wir beschliessen bis nach Immenstadt zu fahren. Kurz vor dem Ort noch eine Umleitung wegen einer gesperrten Brücke….das ergibt nochmals ein paar zusätzliche km!! Wenigstens finden wir hier Zimmer und geniessen ein gutes Nachtessen.



8. Tag, Montag, 23. Mai 2022

Neuschwanstein Füssen Immenstadt bei Nacht Lindau


Immenstadt – Oberstaufen – Gestratz – Lindau – Bregenz - Rorschach

Distanz: 115 km / 5.45 Std.

Am Morgen geht’s los wie die Feuerwehr (was Heimweh ausmacht!!) Auch heute wieder viele Steigungen und bis Lindau rund 700 Hm. Da wir am Mittag bereits in Lindau sind, beschliessen wir, weiterzufahren und ab St. Margrethen oder Rorschach mit dem Zug heimzureisen. Während des Mittagessens in Lindau dann noch Showtime. Ein Auto mit einem grossen Schiff auf dem Anhänger crasht in einer Kurve ein (falsch) parkiertes Auto, Rummel, Rummel! Nach Bregenz beginnt es auch noch zu gewittern und zu regnen, verfahren tun wir uns auch noch und Melchior stürzt wegen einer Unaufmerksamkeit aufs Trottoir. Ausser einem blutigen Knie keine weiteren Verletzungen, erst daheim stellen sich an der rechten Hand Schmerzen ein. Zum Glück nichts gebrochen, aber eine starke Prellung, das gibt wohl eine Velopause von 10 Tagen.

Gegen 16.00 Uhr treffen wir in Rorschach ein, haben eine gute Zugsverbindung, sodass wir vor 19.30 Uhr müde, aber zufrieden über das Geleistete, in Grenchen Süd eintreffen. René fährt noch weiter bis Gossau und am anderen Tag bis nach Hause. Chapeau!!



mal so mal gemütlich und nur kurz mal so!


Übersicht

Gesamtdistanz: 776 km gesamte Fahrzeit: 42 1/2 Std.

Höhenmeter ca. 4’700



Rückblick


Wir machten die Tour, die wir eigentlich 2020 machen wollten, wegen Corona jedoch nicht durchführbar war. Urs hat die Detailplanung gemacht und die Tour für 9, höchstens 10 Tage geplant.

Für die erste Nacht waren Zimmer in Mosbach reserviert. Nachher hatten wir dreimal Mühe, nach 80-90 km Zimmer zu finden. So gab es dann ungewollt lange Etappen und zuletzt waren wir dem Zeitplan voraus, sodass wir schon nach 8 Tagen unser Ziel erreichten. Das Essen wie immer in Deutschland günstig und reichhaltig.

Die Signalisation war mehr oder weniger gut, trotzdem mussten wir oft suchen oder wir waren auf einem anderen Radweg, der jedoch zum gleichen Ziel führte. Die eine oder andere signalisierte Schlaufe hätte man im Nachhinein auslassen können. Lästig auch die vielen Umleitungen wegen Bauarbeiten.

Das Wetter war super, manchmal etwas heiss. Erst am letzten Tag fuhren wir kurz in ein Gewitter und mussten für einige Minuten die Regenkleider anziehen. Oftmals lästig war jedoch der Gegenwind.

Pannen- und fast unfallfrei. Ein unnötiger Sturz von Melchior aufs Trottoir auf dem allerletzten Streckenteil verlief zum Glück einigermassen glimpflich.

Besten Dank allen Teilnehmern für ihren Einsatz, ich glaube es war eine schöne Tour in eine für uns z.T. noch unbekannte Gegend.


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