top of page

Australien 2022 / Bericht 8

Aktualisiert: 23. Feb. 2023

Kalgoorlie - Perth 10. - 23. Dezember 2022



Samstag, 10. Dezember 2022 Kalgoorlie – Esperance 414 km

Eine unspektakuläre Fahrt von Kalgoorlie nach Esperance ans Meer. Unterwegs wieder grosse Getreidefelder, die Ernte ist in vollem Gang. Viele Trucks sind unterwegs, teils von den Minen und teils sind es Getreidetransporte, die zu Lager fahren, wo das Getreide zu grossen Haufen aufgeschichtet und von da mit der Bahn weiter transportiert wird.

In Esperance machen wir einen kleinen Einkauf, wir sind nur noch 12 Tage mit dem Camper unterwegs. Von unserem Platz im Camping haben wir direkte Meersicht. Nur die Temperatur ist seit gestern «ein wenig» gesunken. Gestern in Kalgoorlie 37 Grad, heute hier am Meer 17 Grad!


Getreideanbau in Australien

Australien hat riesige Getreideanbauflächen. Vor allem wird Weizen, Gerste und Raps angepflanzt. Die Ernte von Weizen und Gerste ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Ebenso werden die Anbauflächen ständig vergrössert. Australien war letztes Jahr nach Russland der grösste Weizen-Exporteur mit über 26 Mio Tonnen. Hauptabnehmer ist der asiatische Raum, vor allem auch China.


Sonntag, 11. Dezember 2022 Esparance - Cape Le Grand Nat. Park ret. 135 km

Wir fahren 50 km in den Cape Le Grand National Park hinein. Unterwegs sehen wir den Wegweiser «Stonehenge». Na, sind wir hier in Südengland? Nein, hier wurde das Steingebilde von Stonehenge massgetreu nachgebaut. Gegen 14 AUD (CHF 9.-) kann man dies besichtigen. Wahnsinn, was hier mit schweren Maschinen aufgebaut wurde. Wie wurden die echten Steine in Stonehenge in England vor über 4'000 Jahren wohl aufgebaut?


Im Nationalpark fahren wir an den Strand. Buchten mit pulverschneeweissem Sand wie in der Karibik oder auf den Seychellen. Traumhaft! Wir baden in der Lucky Bay und nehmen einen Augenschein bei der idyllischen Hellfire Bay.

Aber auch einen Berg wollen wir noch besteigen, den Frenchman Peak. Beim Aufstieg beginnt es kurz zu nieseln, so dass Doris auf halbem Weg ausklinkt. Über Steinplatten geht es obsi auf 262 m über Meer. Oben eine grosse Höhle und ein grosses Felsenfenster. Eindrücklich! Der Nieselregen war kurz, beim Abstieg zum Glück schon wieder trocken. Bei Nässe wäre es glitschig geworden. Und noch dies: Für den Auf- und Abstieg waren 3 Std. angegeben, wir schafften beides zusammen in 1.20 Std. Na ja, dies zu Zeitangaben.

Wir fahren zurück nach Esperance.


Um 16.00 Uhr gibt es hier einen Weihnachtsumzug. Überall sind die Parkplätze besetzt, aber wir haben Glück, in der Nähe finden wir noch einen grossen Parkplatz für unseren VAN. Der Umzug, na ja, fast alles Fahrzeuge weihnächtlich geschmückt, wenig Fussvolk. Wir fühlten uns mit unseren Chlausenmützen fast wie an einem Fastnachtsumzug. Zurück beim Auto hat doch so ein Trottel auf unser staubiges Auto geschrieben "gut geparkt, Arsch……!" Warum nur? Ah, wir haben einen Fussgängerdurchgang zugeparkt, deshalb war dieser Platz noch frei. Sorry!

Pouletgeschnetzeltes, Reis und Salat und eine gute Flasche Wein runden diesen ereignisreichen Tag ab.


Montag, 12. Dezember 2022 Esperance – Albany 518 km

Heute gibt es eine Überführungsetappe ohne grosse Höhepunkte unterwegs. Zuerst auf der Great Road Drive dem Meer entlang zu Aussichtspunkten, wo wir einen herrlichen Blick auf Strände und Buchten haben. Wir fahren wieder mal entlang von grossen Getreidefeldern. Truck um Truck führen das Korn zu Sammelstellen. Auf den Getreidesilos sind oft grosse Bilder aufgemalt. Australien erwartet 2022/23 eine Rekord-Getreideernte.

Im App WikiCamps hat Cornelia in Ravensthorpe einen Laden entdeckt, der Süssigkeiten aller Art verkauft. Da machen wir einen Halt und jedes von uns füllt ein Säckchen mit seinen bevorzugten Süssigkeiten und ein grosses Ice Creme liegt auch noch drin. Speziell, in einem so kleinen Kaff einen solchen Laden zu finden.

Vor Albany sehen wieder mal eine Menge Kängurus beim Grasen. Von unserem Campingplatz aus haben wir Meersicht. Leider ist es kühl (nein kalt), deshalb das Nachtessen wieder mal im Camper.


Dienstag, 13. Dezember 2022 Albany und Umgebung 62 km

Das Wetter ist kühl und windig. Am Vormittag machen wir Bürodienst und am Nachmittag fahren wir in den nahen Nationalpark Torndirrup. Vorbei an einem Leuchtturm zum The Gap, eine enge Bucht wo die Brandung tobt, zur Natural Bridge, eine Natur-Felsenbrücke. Alles ist gut erschlossen durch schöne, saubere Wege. Dann geht’s zum «Blowhole» = Atemloch. Bei starker Brandung schiesst hier plötzlich Wasser durch einen Spalt rund 20 m über dem Meeresspiegel. Bei uns tut sich nichts, doch plötzlich ein Grollen im Untergrund, wir erschrecken und machen einen Schritt weg vom Spalt, aber für eine Wasserfontäne reicht die Brandung nicht.

Wir besuchen noch das Walfang-Museum, wo mit Filmen und Gegenständen die Walfängerei von früher erklärt wird. Ebenfalls gehört ein altes Walfangschiff zum Museum. Das norwegische Schiff fuhr 1978 das letzte Mal zum Walfang aus. Ist noch gar nicht so lange her. Bei der Rückfahrt sehen wir auf einer Wiese rund 30 Kängurus beim Grasen. Immer wieder faszinierend!

Im Zentrum von Albany machen wir noch einen kleinen Einkauf, besuchen das Pub für einen Apero und bleiben gleich zum Nachtessen sitzen.


Mittwoch, 14. Dezember 2022 Albany – Walpole 135 km

In der Nacht hat es stark gewindet und auch am Morgen bläst noch ein kräftiger Wind vom Meer her und es ist kühl. Deshalb Zmorge im Camper.

Wir fahren in Richtung Westen und im Städtchen Denmark machen wir einen Kaffeehalt. Kurz nach Denmark hängt links der Strasse eine grosse Schweizerfahne und ein Plakat « Swiss Annie’s Chocolats». Wir zweigen ab und kommen in Annie’s Reich. Annie ist aus Signau und vor 45 Jahren ausgewandert, hat einen Engländer geheiratet und später eine Chocolaiterie eröffnet. Die Schokoladenprodukte produzieren sie selber, verkaufen aber noch andere regionalen Produkte. Mit 73 Jahren möchten sie das Geschäft verkaufen, was aber gar nicht so einfach ist.

Weiter geht es der Küste entlang zu den Elephant Rocks. Das sind Riesensteine, mit etwas Fantasie sehen sie aus wie Elefanten. Um in die Bucht zu kommen, zwängen wir uns durch einen Felsspalt, die Brandung des Meeres bringt immer wieder Wasser, so geht das nicht ohne nasse Füsse. In der Bucht schwimmen ein paar Rochen, solche haben wir noch nie gesehen.

Ein paar Meter entfernt ist der Green Pool, eine Bucht mit weissem Sand, einfach traumhaft. Leider versteckt sich die Sonne etwas, so dass das Weisse nicht so zur Geltung kommt.

In Walpole checken wir auf einem Waldcampingplatz ein, der direkt am Meer liegt. Die Kängurus sind hier eifrig am Grasen und wir grillieren ein 750 g Steak und geniessen den schönen Abend bei einem Strandspaziergang.


Donnerstag, 15. Dezember 2022 Walpole – Bridgetown 197 km

Heute wird es ein schöner, warmer Tag, bis am Mittag noch bedeckt, dann aber sonnig. Einige Kängurus hopsen schon vor dem Morgenessen auf dem Platz herum.


Einige Kilometer weg von Walpole geht’s ins "Valley of the Giants Tree". Die Karris, eine Eucalyptusbaum-Art, werden bis zu 70 m hoch und können einen Stammumfang von bis zu 20 m haben. Ein 400 m langer Baumwipfelpfad führt uns bis zu 40 m hoch zu diesen Baumkronen. Interessant und imposant. Wieder auf «sicherem Boden» führt ein Walk rund 600 m durch die grossen Bäume hindurch, illustriert mit Bildtafeln über die verschiedenen Bäume und Pflanzen.

Über hügeliges Gelände, oft durch Wald, fahren wir nach Bridgetown. Unterwegs zwei Halte zum Picknicken und zum Bestaunen des Diamond Tree, ein 50 m hoher Baum mit Aussichtsplattform, auf den man bis 2019 auf Eisenleitern hochsteigen konnte (nur Mutige).

In Bridgetown erhalten wir einen Platz direkt oberhalb des Blackwood Rivers. Zuerst wollen wir zum Apero in die Stadt, verwerfen dies aber wieder, ein so schönes Plätzchen wie wir hier haben muss man geniessen. Nach dem Camper-Nachtessen machen wir aber noch einen Bummel in die Stadt und nehmen einen Schlummi im Pub.


Freitag, 16. Dezember 2022 Bridgetown – Big Valley 107 km

Wir geniessen das Zmörgele oberhalb des Rivers und machen anschliessend noch einen 1½-stündigen Walk dem River entlang mit einem Abstecher ins Städtchen. Nach einem Kaffee geht’s zurück und wir fahren durch Hügelland gegen Westen. Es kommt uns vor wie im Emmental, nur ist es hier nicht so grün. Vor einer Kurve steht ein Auto und ein Mann winkt, langsam, langsam. Denn soeben wurde hier ein grosses Känguru angefahren. Es liegt am Strassenrand und lebt noch. Bei uns würde der Wildhüter gerufen. Was hier passiert, wissen wir nicht. Der Schock ist uns schon etwas in die Glieder gefahren. In der Regel passieren solche Unfälle am Morgen oder am Abend. Die Kängurus können aber auch tagsüber unterwegs sein.

Im Big Valley hat Cornelia auf einer Schafsfarm einen Stellplatz reserviert. Der Platz ist gross und es hat einige Camper hier. Ausser Schafen hat es Hühner und vor allem jede Menge Meerschweinchen.

Grillieren, draussen höckle und Sterne beobachten, schliessen den Tag ab.


Samstag, 17. Dezember 2022 Big Valley – Margaret River ret. 53 km

Wir schlafen aus – bis 08.30 Uhr – es wird ein schöner und warmer Tag. Nach dem ausgiebigen zmörgele fahren wir in ein paar Minuten nach Margaret River. Das ist eine sehr lebendige Stadt mit vielen Geschäften. Zuerst geht’s auf den Markt, wo wir uns mit frischem Gemüse eindecken. Dann ist bei den Frauen lädele angesagt, ich strolche in dieser Zeit einfach so vor den Läden herum und beobachte das muntere Treiben. Nach einem mittags Snack machen wir einen Walk dem River entlang. Natur pur! Zuletzt sehen wir endlich wieder einmal den Vogel Kookaburra, auch der «lachende Hans» genannt. Vor allem am frühen Morgen ist seine an lautes Gelächter erinnernde Stimme zu hören. Auf dem Rückweg machen wir bei einer Beerenfarm Halt und geniessen ein «mastiges» Dessert.

Auf dem Campingplatz Beine hängen lassen, sünnele und eine Camper-Grillade geniessen. Neben uns campiert ein Schweizer Paar, das vor 15 Jahren nach Australien ausgewandert ist. Da können wir uns wieder mal auf Schweizerdeutsch unterhalten.


Sonntag, 18. Dezember 2022 Big Valley – Busselton 107 km

Heute geht’s für die letzten Tage ans Meer. Unterwegs diverse Halte, bei einem Käseladen, wieder mal bei einer Schokoladen-Manufaktur (wir konnten Schokolade probieren), bei einer Bierbrauerei degustierten wir verschiedene Biere. Anschliessend geht’s an den Strand zu den Wyadup Rocks. Die starke Brandung kommt über und durch die Felsen hoch, wo zwei Naturpools zum Baden einladen. Ein Naturschauspiel und ein Gaudi, wenn sich plötzlich Wassermassen über die Felsen ergiessen. Wir fahren zur Brauerei zurück, um etwas zu essen.

Cornelia hat unterdessen für drei Nächte in Busselton den Campingplatz reserviert. Unser Platz ist gleich gegenüber einem Hotel, dessen Klimaanlage läuft und auch entsprechend Lärm macht. Nicht gerade das, was wir uns für unsere letzten Tage vorgestellt haben. Wir treffen hier zwei junge Schweizer Burschen, die mit ihrem Allradfahrzeug schon seit 6 Monaten unterwegs sind und nächstens für 8 Wochen nach Neuseeland reisen. Interessant, sich mit anderen Campern in der Muttersprache auszutauschen. Um 23.00 Uhr schauen wir auf dem Laptop das WM-Finale Argentinien-Frankreich, 3:3, 4:2 nach Penaltyschiessen. Spannend, dauert aber etwas lange, erst um 02.00 Uhr ist bei uns deshalb Lichterlöschen.



Montag, 19. Dezember 2022

Wir schlafen aus und Cornelia schaut, dass wir einen ruhigeren Platz bekommen, was auch klappt. Sonst ist heute wieder mal Wasch- und Bürotag. Am Nachmittag geht’s an den schönen Sandstrand direkt neben dem Campingplatz.


Dienstag, 20. Dezember 2022 Busselton und Umgebung 72 km

Heute geniessen wir einen Strandtag. Wir fahren drei Buchten in der Umgebung an und baden in zwei davon. Dazwischen gut gegessen auf der Terrasse des Pullman Bay Resort mit herrlicher Sicht aufs Meer.

Den Abend geniessen wir auf dem Campingplatz. Die Camper Küche braucht noch die letzten Vorräte auf, denn es unser zweitletzter Camper Abend (der 99.). Ja, und heute warf ich wieder mehrmals mein Fliegennetz über den Kopf. Einfach lästig, nicht allzu viele Fliegen, aber aggressiv. Immer wollen sie in die Ohren, Augen oder in die Nasenlöcher!!!


Mittwoch, 21. Dezember 2022 Busselton – Binningup 134 km

Wir fahren ins Zentrum von Busselton und schlendern zum Strand. Die Meerespromenade und der Strand sind sehr schön angelegt, mit Bade-Zone und Schattenplätzen. Ein fast 2 km langer Holz Pier führt ins Meer hinaus. Ein Bähnli fährt hinaus, für uns ist es aber Ehrensache zu Fuss zu gehen.


Zurück im Zentrum geht’s zu einem kleinen Imbiss. Bei der Weiterfahrt checkt Cornelia ihre Mails und im Junk-Ordner ist ein Mail von unseren Schweizer Platznachbarn von der Schafsfarm. Falls wir in der Nähe seien, sollen wir doch bei ihnen einen Besuch machen. Der Zufall will es, dass wir gleich bei ihrem Dorf vorbeifahren. Mit Whats App erhalten wir Bericht, dass sie daheim seien. Thuri und Ines wohnen in der nähe von Bunbury, in einem Einfamilienhaus mit grossem Umschwung, alles auf einem Boden ohne Keller und Estrich, wie hier fast alle Häuser gebaut sind. Bei einem Kaffee erzählen sie uns ihre Auswanderungsgeschichte und dass auch in Australien nicht alles Gold ist was glänzt. Interessant zu erfahren, wie sich das tägliche Leben hier so abspielt. Beim Campingplatz Binningup gehen wir gleich ans Meer. Es hat zwar eine starke Brandung, aber für ein kurzes Bad reicht es trotzdem.

Unser letztes Abendessen beim Camper. Ein gutes Stück Fleisch auf dem Grill, Teigwaren und Salat und eine gute Flasche Wein kommen auf den Tisch. Beim Einnachten sind auch die Fliegen am aktivsten, sie fressen uns fast. Aber kaum ist die Sonne untergegangen, sind alle weg und so können wir unsere Henkersmahlzeit doch noch draussen geniessen. Fast kommt etwas Wehmut auf….!


Donnerstag, 22. Dezember 2022 Binningup – Perth 191 km

Am Morgen räumen wir den ganzen Camper aus und machen eine Grobreinigung. Bei der Rezeption haben wir gefragt, ob wir bis 11.00 Uhr bleiben können, kein Problem (in Australien muss man in der Regel um 10.00 Uhr den Campingplatz verlassen haben). Alle unsere Sachen packen wir in Kisten, Schachteln, Säcke usw. (unsere Koffern sind beim Vermieter des Campers). Einige Dinge wie den Grill, den wir gekauft haben und sonstige Sachen werden wir in Perth Lorraine (Freundin von Cornelia) übergeben. Kurz vor der Abfahrt macht uns unser Platznachbar auf den abgelaufenen Pneu vorne rechts aufmerksam. Vor ein paar Tagen haben wir diesen schon angeschaut, dachten aber, für die letzten paar hundert Kilometer reiche das schon. Der Mann, scheint ein Fachmann zu sein, meint aber, so würde er nicht weiterfahren, das sei lebensgefährlich. Das schreckt uns auf! Sofort nächste Garage ausfindig machen und dahinfahren (20 km) und das Reserverad montieren lassen. Daneben ist gleich eine Auto-Waschanlage. Camper einseifen und waschen (das einzige Mal in 100 Tagen!!), aber der Ducato sieht fast wieder wie neu aus!


In Perth laden wir Lorraines Sachen ab und fahren ins Hotel The Adnate, nahe beim Zentrum. Das Personal staunt, mit was für einer Bagage wir daherkommen. Wir beziehen unser Zimmer im 25. Stock mit herrlicher Aussicht auf die Stadt.

Dann Parkplatz suchen für eine Nacht, wir finden einen, parken mit etwas Mühe ein, mit dem elektronischen Zahlen klappt es aber nicht, deshalb umparkieren.

Am Abend Stadtbummel durch die weihnächtlich geschmückte Stadt und Essen in der Insel Brauerei.


Freitag, 23. Dezember 2022 Perth – Rockingham 45 km

Heute ist Abgabe des Campers, nach 19'549 km. Wir fahren nach Rockingham. Darrell, der Vermieter des Campers begrüsst uns, aber mit keinem Wort fragt er wie unsere Reise gewesen sei. Doris hat ihn bei der Abholung des Campers als Mürgel bezeichnet, für mich ist er nun der Obermürgel! Er kontrolliert innen und aussen alles und scheint zufrieden zu sein. Zuletzt sagt er doch noch, er hoffe, dass wir eine gute Reise gehabt hätten. Na, geht doch! Für die zwei Näggi in der Frontscheibe wird er uns je AUD 90 (CHF 60) berechnen. Wir hatten mit einer neuen Frontscheibe zu AUD 1'000 (CHF 640) gerechnet. Glück gehabt. Mit einem Uber Taxi (Tesla rot) mit jamaikanischem Chauffeur fahren wir zum Hotel zurück.

Unser Hotel liegt im Zentrum und wir können zu Fuss in die City. Am Nachmittag Stadtbummel und am Abend gehen Doris und ich allein ins Zentrum (Cornelia hat Rendez-vous mit Grant aus Alice Springs). Ich stelle sicherheitshalber Komoot (Navigations-App) ein, damit wir uns nicht verlaufen. Apero in der Brauerei, Gnocci-Essen bei den Fressständen und Schlummi beim Pub neben dem Hotel. Komoot sei Dank, wir sind wohlbehalten ins Hotel zurückgekehrt!


100 Tage im Camper-VAN durch Australien: Statistik

  • 19'549 km

  • 1'859 l Diesel = 9,5 l pro 100 km

  • günstigster Liter AUD 1.85 (CHF 1.18), teuerster Liter AUD 3.13 (CHF 2.11)

  • 100 Übernachtungen auf 58 verschiedenen Campingplätzen

  • CHF 56.-- der teuerste, Monkey Mia + Nitmiluk, CHF 9.50 der günstigste, Kingston (Stellplatz), durchschnittlich CHF 37.50 pro Übernachtung bezahlt

  • 4 Werkstattbesuche: - Klimaanlage defekt - Abblendlicht rechts + 1 l Öl einfüllen - Abblendlicht links - Vorderrad rechts wechseln

  • sonstige Schäden: 2 Näggi in der Windschutzscheibe, Trittbrett abgebrochen, Steckdosen-Abdeckung verloren, 1 Schubladenschloss defekt

Ansonsten lief unser Fiat Ducato reibungslos, auch wenn es hier und da halt etwas tschädderet!!


Wir geniessen nun Perth bis am 29. Dezember, danach Sydney bis am 3. Januar und zwei Tage Singapur und dann sind wir am 6. Januar nach genau 4 Monaten wieder zu Hause!


Mein "Arbeitsplatz" in Perth, mit Sicht auf Skyline!


Bericht von Cornelia auf www.theglobetrotter.ch



104 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page