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2004 Kilimanjaro-Trekking

Kilimanjaro-Trekking und Badeferien Mombasa

14. bis 29. Februar 2004


Vor rund anderthalb Jahren entschlossen wir uns - meine Frau und ich - wieder einmal einen grösseren "Ferienanlass" zu planen. Da wir an Aktivferien gewöhnt sind, kamen wir schon bald auf den Kilimanjaro.

Zur gleichen Zeit hatten Obertüfers aus Luzern praktisch die gleiche Idee. So machten wir uns gemeinsam an die Planung. Wir einigten uns, auf der Marangu-Route aufzusteigen. Unter den vielen Kilimanjaro Anbietern wählten wir das Einmann-Unternehmen, Kaufmann-Trekking aus Brunnen aus. Diese Wahl zahlte sich aus, denn die ganze Expedition war sehr gut organisiert und mit Res hatten wir einen kompetenten Schweizer Reiseführer.

Wir entschlossen uns für ein Arrangement vom 14. - 29. Februar 2004, das beinhaltete die Kilimanjaro-Besteigung, eine Kurzsafari und ein paar Tage Badeferien in Mombasa.

Hier der Ablauf der Kilimanjaro-Besteigung in Kurzform:

Wir waren eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von 16 Personen im Alter von 20 - 55 Jahren. Dazu der Schweizer-Reiseführer Res aus Lyssach.

Samstag, 14.2.04

Abflug am frühen Morgen in Zürich-Kloten nach Amsterdam, mit über 2 Stunden Verspätung (techn. Defekt) Weiterflug nach Arusha (Kilimanjaro Airport). Anschliessend Transfer mit Bus nach Marangu, ca. 1 1/2 Stunden. Ankunft im Hotel um ca. 01.30 Uhr!


Sonntag, 15.2.04

Ruhetag. Geführter Rundgang durch Marangu.


Montag, 16.2.04

Im Hof des Hotels herrscht emsiges Treiben. Das Gepäck wird auf die Träger verteilt, ebenso alle Fressalien für sechs Tage. Dazu alles Kochgeschirr, Gasflaschen usw. usw. Für uns 17 Personen braucht es 35 schwarze Helfer, Chefguide, Hilfsguides, Küchenmannschaft und Träger. So ergibt dies eine Expedition von 52 Personen!!

Um 10.30 Uhr werden wir zum Parkeingang auf 1'970 m gefahren. Hier Anmeldung und Bezahlung der Parkgebühr und jeder einzelne Tourist muss sich in ein Buch einschreiben. Bürokratie muss sein!

Endlich kann es los gehen! Im langsamen Kilimanjaro-Schritt steigen wir durch den Regenwald in Richtung Mandara-Hütten, 2'675 m, die wir nach rund 4 Stunden erreichen. Übernachtung in kleinen Hütten, je 4 Personen zusammen.

Dienstag, 17.2.04

Bereits um 06.00 Uhr ist Tagwache. Wir werden von unseren schwarzen Helfern geweckt und eine Tasse Tee wird ans Bett serviert!! Nach dem reichhaltigen Morgenessen Abmarsch, zuerst noch durch Regenwald und dann durch eine steppenartige Landschaft. Nach rund 6 1/2 Stunden Ankunft in den Horombo-Hütten auf 3'725 m.

Die Höhe macht sich hier schon bemerkbar. Kopfschmerzen, Unwohlsein ist bei einzelnen schon angesagt.

Mittwoch, 18.2.04

Akklimatisierungstag: Wanderung zum Mawenzi-Sattel auf 4'300 m und wieder Abstieg zu den Hütten, ca. 4 1/2 Std. Dann ausruhen und dem emsigen Lagerleben zuschauen.

unser Ziel wird grösser........

Donnerstag, 19.2.04

Wanderung durch wüstenähnliche Landschaft zur Kibo-Hütte auf 4'700 m in rund 6 1/2 Stunden. Den Kilimanjaro, unser Ziel von morgen, immer klar vor unseren Augen. Das Wetter meinte es bis jetzt sehr gut mit uns. Die Kibo-Hütte, ein kalter Steinbau, und genau so war es dann auch im innern. Wir waren froh, nach dem frühen Nachtessen in den warmen Schlafsack steigen zu können.

Freitag, 20.2.04

Gipfeltag: "Tagwache" um 24.00 Uhr und anschliessend Henkersmahlzeit (Tee und Guetzli). Um 00.45 Uhr setzt sich unsere Gruppe begleitet von 6 schwarzen Guides/Hilfguides in Bewegung. Ein kalter Wind weht. Es ist gespenstisch ruhig. Nur das Licht unserer Stirnlampen dringt durch die finstere Nacht. Es geht bereits gegen 5'000 m und einzelne haben Schwierigkeiten. Bis zur Meyers-Höhle auf 5'200 m bleibt die Gruppe zusammen und wir wärmen uns mit Tee auf. Später macht Res 2 Gruppen, eine etwas stärkere und eine etwas langsamere. Stetig gewinnen wir an Höhe und um 06.30 Uhr sind wir gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf dem Gillman's Point auf 5'685 m. Hier gilt der Kilimanjaro als bestiegen! BRAVO, aber uff, auf den letzten Metern ging uns fast der Schnauf aus! Auf engem Raum ist Fototime angesagt.

Wer noch mag, und nach zureden von Res mag auch ich noch, macht sich auf zum Uhuru Peak, dem höchsten Punkt des Kilis. Das sind nochmals rund 1 1/2 Stunden. Um ca. 08.30 Uhr war auch dies geschafft. Nochmals Fototime mit der Gruppe, Aussicht geniessen, über die erbrachte Leistung staunen.

Aber der Retourweg ist noch nicht geschafft. In rund 2 1/2 Stunden durch Geröllhalden zurück zur Kibohütte. Um 11.30 Uhr lege ich mich erschöpft für einige Minuten hin. Das Mittagessen trägt das Seinige dazu bei, dass alle wieder zu Kräften kommen und den weiteren Abstieg bis zu den Horombohütten in nochmals ca. 2 1/2 Stunden schaffen.

Res macht die Buchhaltung:

14 Teilnehmer auf dem Uhuru Peak (und er selbst)

1 Teilnehmerin auf dem Gillman's Point

1 Teilnehmer musste leider auf rund 5'300 m wegen Lungenproblemen aufgeben.

Für diese Nacht brauchte niemand Schlaftabletten, die Müdigkeit sorgte für guten Schlaf.

Rund 13 Stunden Marschzeit, 1'200 Höhenmeter hinauf und 2'200 Höhenmeter wieder hinunter, dieser Tag hatte es in sich.

Samstag, 21.2.04

Wieder früh Tagwache (05.30 Uhr) und nach dem Morgenessen Abmarsch zu den Mandara-Hütten wo bereits das Mittagessen auf dem Tisch stand. Dann weiter zum Ausgangspunkt, dem Parkeingang (Total ca. 6 Std.). Hier "auschecken" und im Gipfelbuch Eintrag machen.

Zurück im Hotel Verabschiedung und Trinkgeldverteilung durch Res an die Begleitmannschaft in einem würdigen Rahmen. Ohne Guide, Küchen- und Trägermannschaft ist eine solche Besteigung nicht möglich. Was die alle geleistet haben, verdient unsere Anerkennung. Gutes, reichhaltiges Essen, Lunch und Suppe zum Mittagessen, Lastentransport und, und, und! Erwähnenswert auch noch die Sauberkeit unterwegs, jeder Unrat, jeder Abfall wird von den emsigen Helfern wieder mitgenommen.

Herzlichen Dank an alle Helfer, die durch diese Besteigungen zu einem willkommenen Verdienst kommen. Herzlichen Dank auch an unseren Schweizer Führer Res, der mit seiner ruhigen Art und dem angenehmen Wandertempo viel dazu beitrug, dass die meisten von uns das angestrebte Ziel erreichten.

Anschliessend machten wir eine Kurzsafari im Tarangire Nationpark und flogen nachher nach Mombasa, wo wir noch ein paar Tage am Strand verbrachten.

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