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Australien 2022 / Bericht 3

Aktualisiert: 23. Feb. 2023

Monkey Mia - Broome

25. September - 9. Oktober 2022


Sonntag, 25. September 2022 Monkey Mia - Carnarvon 361 km

Am Morgen gehen wir nochmals die Delfinfütterung schauen und um 09.45 Uhr fahren wir los. Unterwegs zweigen wir ab und fahren ein paar km ans Meer zum Hamelin Pool. Hier sind Milliarden kleine Muscheln im Laufe der Jahrmillionen hart gepresst worden. Mit Sägen wurden früher Quadersteine herausgesägt, um damit Häuser zu bauen.

Am Nachmittag geniessen wir unterwegs in einem Roadhouse Kaffee und Kuchen und checken dann in Carnarvon ein. Anschliessend machen wir einen Grosseinkauf. Es ist windig und frisch, deshalb essen wir im Camper.

So sieht es unterwegs aus......


Unser Camper VAN

Wir sind nun mit dem Camper 2 Wochen unterwegs und haben uns «mit ihm» eingelebt. Es ist ein Fiat Ducato 2,3 l Turbodiesel für 3 Personen. Er hat 112'000 km auf dem Tacho. Hier noch einige Daten für Interessierte:

· Länge 6.36 m, Breite 2.05 m, Höhe 2,5 m, Innenhöhe 1,9 m

· Klimatisierte Kabine

· Markise

· WC (selten gebraucht) und Dusche mit Heiss- und Kaltwasser (noch nie gebraucht)

· Kühlschrank 85 l mit Strom und 2-Flammen Gasherd

· Sonnenkollektoren auf dem Dach

· Verbrauch die ersten 2 Wochen ca. 10 l pro 100 km. Der Diesel kostet hier CHF 1.50 – 1.70 Benzin ist ca. 10 Rp. günstiger.

Im Velojargon würde man sagen der Camper ist ein guter Roller, kein Sprinter (braucht es nicht) und kein Bergfahrer (bis jetzt keine Höger). Guter Roller das heisst: Wir können stundenlang gleichmässig zwischen 90 – 110 kmh fahren, das ist am meisten kraftstoffschonend und dann schnurrt er so richtig dahin.

Bei der Inneneinrichtung könnte man sicher das eine oder andere etwas raffinierter und feiner gestalten. Auch klappert und tschädderets machmal während des Fahrens. Aber wir haben uns gut eingelebt und uns an die knappen Platzverhältnisse gewöhnt. Nach den ersten kühlen Tagen wird es nun warm und wärmer, 30 Grad und mehr, und so spielt sich das Leben eh draussen ab.


Montag, 26. September Carnvaron – Exmouth 422 km

Am Morgen sonnig aber noch sehr windig. Cornelia sucht verzweifelt seine Brille. Ist sie hinter dem Kühlschrank runtergefallen?? Dort kommen wir nicht hin…sch……! Odeeer habe ich sie vielleicht beim Duschen liegengelassen? Sofort Sprint zur Rezeption und Cornelia kommt mit der Brille zurück! In der Region Carnarvon werden 2/3 der tropischen Früchte Australiens produziert, wie Bananen, Mangos usw. Bei einem Hofladen decken wir uns mit Früchten und Gemüse ein. Tanken ist auch noch angesagt. Dann die lange Fahrt nach Exmouth. Meist Buschland, leicht gewellt hin und wieder eine schwache Kurve und sehr wenig Verkehr. Dann sehen wir unterwegs grosse braune Hügel bis 2 m hoch. Das sind Termitenhügel, die stehen hier zu hunderten, ja zu tausenden auf den Feldern.

Wir machen einen 12 km Abstecher nach Coral Bay, ein Ferienresort vom Feinsten. Am schneeweissen Sandstrand machen wir einen Spaziergang und essen im Resort etwas Kleines. Ein paar km nach Exmouth checken wir ein und erhalten den hintersten Platz, fast in der Wildnis. Ein paar Meter vom Platz entfernt löscht ein Dingo seinen Durst und wir geniessen den Sonnenuntergang und den klaren Sternenhimmel.


Dienstag, 27. September 2022 Cape Range Nationalpark 117 km

Wir fahren mit dem Camper ganz zuhinterst in den Nationalpark, rund 50 km. Mit einem kleinen Ausflugsschiff fahren wir ca. in 1 km in eine Schlucht hinein. Der Kapitän, der in Heidelberg geboren wurde und mit 5 Jahren nach Australien kam (und natürlich kein Deutsch mehr spricht) macht uns auf allerlei Tiere aufmerksam, die wir sonst nie gesehen hätten. Kleine Kängurus, (Rock Wallabies), Seeadler im Nest mit Jungem, Fledermäuse usw. Nach der Fahrt laufen wir den Trail über der Schlucht. Einfach faszinierend diese roten Felsen. Nachher fahren wir an einen schönen weissen Sandstrand – Sandy Beach – picknicken und baden. An einem anderen Strand geht Cornelia nachher schnorcheln.

Am Abend grillieren wir, lassen beim Einnachten das Licht im Camper brennen und shwupps… Legionen von Fliegen, Mücken, Faltern und Käfer sind im Innenraum!! Dann beginnt eine halbe Stunde Mord- und Totschlag, bis die Luft wieder rein ist. Anfängerfehler, aber wir lernen daraus.


Mittwoch, 28. September 2022 Cape Range Nationalpark 95 km

Zmörgele unter dem Baum neben dem Patz, da es schon sehr heiss ist. Eine grosse Echse mit einem langen Schwanz ist auf einem kleinen Baum und ein Emu ein paar Meter daneben trinkt an einer Wasserstelle. Wie in der Savanne in Afrika!

Wir fahren wieder in den Park und machen einen Trail von 3 km, einem ausgetrockneten Flusslauf entlang und dann die Felsen hoch, auf und ab mit einigen Schlüsselstellen, wo man die Hände zu Hilfe nehmen muss. Dann geht’s wie gestern an den Sandy Beach, dem schönsten Strand hier weit und breit, picknicken und baden.

Um 17.00 Uhr ist ein Konzert eines Musikers im Camping, da sind wir natürlich dabei. Cornelia versucht unterdessen noch Plätze im Camping im Karijinipark zu reservieren, gar nicht so einfach, es sind hier Schulferien und die bestgelegenen Campingplätze sind oft ausgebucht. Es gelingt ihr dann aber 3 Nächte zu buchen, auf dem gleichen Campingplatz, aber jede Nacht eine andere Platznummer. Macht nichts, wir werden den Camper so oder so tagsüber brauchen.


Donnerstag, 29. September 2022 Exmouth – Roadhouse Nanutarra 318 km

Unser Ziel ist für übermorgen Tom Price, das sind rund 700 km, die wir in zwei Etappen fahren wollen. Am Morgen wollen wir noch eine Tour mit einem Glasbodenboot machen, es hat aber nur noch zwei freie Plätze und so verzichte ich und mache während dieser Zeit einen Strandspaziergang. Doris und Cornelia machen die Tour, der grosse Hit war es aber nicht.

Wir fahren nach Nanutarra, 318 km, und übernachten dort. Unterwegs hatten wir etwas Regen ebenfalls bei der Ankunft beim Camping. Nachtessen im Roadhouse.


Freitag, 30. September 2022 Roadhouse Nanutarra – Tom Price 368 km

Das Gelände ist hügelig, die Strasse schlängelt sich aber zwischen den Hügeln hindurch, deshalb kaum Steigungen. Verkehr praktisch null! Ab Paraburdoo müssen wir die längere Route nehmen, die kürzere ist nicht asphaltiert und da dürfen nur Allradfahrzeuge durch.

In Tom Price, nach 368 km, checken wir ein und geniessen in einem Pub die besondere Atmosphäre an einem Freitagabend. In Tom Price ist eine der grössten Tagebauminen der Welt. Gigantische Eisenerzvorkommen werden hier ausgebeutet. Das Eisenerz wird aus dem Boden gesprengt, zerkleinert und in Zügen mit bis zu 240 Waggons und 2,4 km Länge zur Küste gefahren. Dort wird es vor allem nach China und Japan transportiert.


Samstag, 1. Oktober 2022 Tom Price – Karijini Nationalpark 120 km

Gestern haben wir für heute eine Minenbesichtigung gebucht. Mit einem Bus fahren wir auf das Minengelände, das 8 auf 24 km gross ist. Ganze Berge werden hier weggesprengt und abgebaut. Eindrücklich. Leider verstehen wir die Ausführungen des Guides nicht, da auf Englisch. Trotzdem imposant die Grösse der Anlagen und der Maschinen. Das Feinmaterial wird mit langen Zügen mit bis zu 240 Waggons zum Hafen Dampier geführt.

Am Nachmittag fahren wir 120 km weiter in den Karijini Nationalpark. Hier sind wir auf einem Campingplatz so richtig im Outback (Hinterland). Kein Strom, kein Wasser, WC nach System plätsch aber sauber und gut belüftet, kein WiFi, jeder Platz ist für sich in einer Nische, der nächste Nachbar mindestens 30 – 40 m weit weg. So richtig in der Wildnis. Und wirklich schon bald streicht uns ein Dingo – nicht gerade um die Beine – aber doch um den Camper.

Ein paar hundert Meter neben dem Platz ist eine Schlucht, eine Stiege mit rund 300 Tritten führt auf den Grund der Schlucht und hier ist ein natürlicher Pool wie in einem Amphitheater. Einfach traumhaft zum Baden.

Am Abend ist bräteln angesagt und wir geniessen den Sonnenuntergang.

Cornelia sucht für die nächsten Tage eine Mitfahrgelegenheit zur Hamersley Gorge, die nur mit Allradfahrzeugen angefahren werden darf. Es lässt sich jedoch niemand finden, der uns mitnehmen möchte.

Sonntag, 2. Oktober Karijini Nationalpark

Am Morgen fahren wir rund 80 km in einen anderen Teil des Nationalparkes. Dort machen wir einen kurzen Trail zur Joffre Gorge. Zuerst kurz um die Schlucht und dann ein anspruchsvoller Weg hinunter, gespickt mit mehreren Leitern. Zuletzt wäre noch eine Querkletterei zum Pool, die wir aber meiden indem wir vorher unsere Badekleider anziehen und im hüfttiefen Wasser zum Pool waten. Der Pool ist fast rundum von Felsen umgeben und wir sind fast allein. Auch den Ausstieg und den Aufstieg über die Leitern meistern wir wieder problemlos.

Dann kurze Fahrt zum Westportal des Parkes, 3 km unbefestigte Strasse sind zu meistern, es ruckelt und zuckelt, auch wenn wir fast im Schritttempo fahren. Die 4x4 Fahrer, die uns überholen, haben für uns nur ein mitleidiges Lächeln übrig!!! Dann Picknick und Glace, Rückfahrt und bräteln. Herrlicher Sonnenuntergang und der Dingo kommt auch heute vorbeischauen.


Montag, 3. Oktober Karijini Nationalpark

Da sich keine Mitfahrgelegenheit zur Hamersley Gorge ergeben hat, machen wir den Trail neben dem Campingplatz. Der beginnt oberhalb der Schlucht und geht weiter hinten in einem steilen Pfad zum Schlucht Grund. Hier führt ein zum Teil abenteuerlicher Weg durch die Schlucht. Über Felsbrocken und Stock und Stein, im Wasser von Stein zu Stein hüpfend erreichen wir den Naturpool. Wir baden und sünnele was das Zeug hergibt. Einfach erfrischend schön.


Dienstag, 4. Oktober 2022 Karijini – Port Hedland 374 km

Wir fahren aus dem Park in Richtung Port Hedland. Zuerst noch viele Hügel, die Strasse schlängelt sich zwischendurch, deshalb keine Steigungen. Dann wird es flach und plötzlich tauchen lange Lastenzüge auf – bis zu 60 m lang - die Eisenerz von den vielen Gruben hier an die Küste transportieren. Faszinierend schauen wir von einem Parkplatz aus zu und winken, wenn ein solches Monster vorbeifährt. Die Fahrer quittieren dies mit einem lauten hupen!!

In Port Hedland nehmen wir einen Snack ein und gehen an den Hafen. Auf einer Tafel ist vermerkt, wann die grossen Frachter auslaufen. Praktisch im Halbstundentakt. Wir haben Glück, gerade läuft der Frachter Cape Alliance aus, 300 m lang und 50 m breit. Vollbeladen mit Eisenerz wird der Frachter von mehreren Begleitbooten aus dem Hafen eskortiert. Sein Ziel ist Süd-Korea. Vom Hafen aus werden jährlich auch 2 Mio. Tonnen Salz exportiert, das aus Meerwasserverdunstung gewonnen wird.

Leider ist der Campingplatz am Meer besetzt so dass wir ein paar km ins Landesinnere fahren müssen.


Mittwoch, 5. Oktober 2022 Port Hedland – Broome 602 km

Am Morgen fahren wir um 09.30 Uhr auf der Strasse nach Broome. Das sind noch 600 km, deshalb volltanken vorher, unterwegs hat es nur zwei Roadhouse mit Tankstellen. Im Reiseführer steht, 600 monotone Kilometer. Ist Ansichts- und Einstellungssache. Die Gegend ändert sich immer wieder, mal hohe Sträucher, mal kleines Buschwerk, mal nur rote Erde, vielleicht etwas Weideland dazwischen. Wir wechseln uns ab beim Fahren, unterwegs ein Snack im Roadhouse und so sind wir um 16.00 Uhr in Broome. Hier wollen wir vier bis fünf Tage bleiben, wir sind nun schon einen Monat unterwegs.

Wäsche waschen ist angesagt, Haare schneiden, Pedicure (für die Frauen), einkaufen für die nächsten 10 Tage, baden, relaxen, einfach nur genießen.


Donnerstag, 6. Oktober 2022 Broome

Wir haben nun schon 5'000 km zurückgelegt und sind einen Monat unterwegs. Die Frauen waschen heute noch fertig und um 15.30 Uhr gehen wir an den Strand, der hier riesig breit ist. Es ist heiss und es hat Wellen, sodass es so richtig Spass macht.

Nachher gehen wir zum Apero in die Strandbeiz, wo wir gleich essen und den Sonnenuntergang bestaunen. Im Pub nebenan nehmen wir den Schlummi, schauen an den unzähligen Bildschirmen Sport, Cricket, austr. Football, Rubgy und Hunde- und Pferderennen!

Freitag, 7. Oktober 2022 Broome Chinatown 15 km

Heute ist Einkaufstag. Wir fahren zum Stadtteil Chinatown. Hier sind viele Läden, neben Einkaufszentren auch Boutiquen und Juweliere. Boome war früher ein Zentrum der Perlentaucherei. Vor allem japanische Taucher waren im Einsatz. Hunderte davon überlebten dies nicht. Ein japanischer Friedhof zeugt davon.

Die Frauen gehen zur Pedicure und ich laufe im Viertel umher. Überall sind Aborigines zu sehen, ganze Gruppen und Sippen «lungern» herum. Tragisch, sie haben keine Aufgabe und lassen sich einfach gehen. Wir laufen dann in 45 Min. zum Zentrum Town Beach und essen etwas. Mit dem Bus fahren wir zurück und kaufen gross ein. Ebenso im Bottleshop, denn nur hier gibt es Alkohol zu kaufen. Wir müssen den Ausweis zeigen und pro Person dürfen nur 3 Fl. Wein gekauft werden. Dies wohl auch eine Massnahme, damit sich vor allem die Aborigines nicht masslos eindecken können.

Am Abend wird gebrätelt. Die Sonnen geht hier kurz nach 18.00 Uhr unter und um 18.45 Uhr ist es schon stockfinster.


Samstag, 8. Oktober 2022 Broome

Die Frauen gehen mit dem öV ins Chinatown shoppen und ich versuche im Camper an meinen Berichten zu arbeiten. Die Klimaanlage läuft, aber so richtig abkühlen tut es nicht und das W-LAN stottert auch nur so. Nach 15.00 Uhr gehen wir alle an den wunderschönen Pool unseres Campings.

Nachher Apero beim Camper und zum Essen gehen wir ins nahe Pub, zuerst draussen und dann drinnen. Auf dem Heimweg noch kurz in ein Lokal mit Live-Musik.


Sonntag, 9. Oktober 2022 Broome

Heute Ruhetag. Da meine Swatchuhr nicht mehr richtig läuft bin ich zeitlich nicht à jour, Tagwache deshalb erst um 08.30 Uhr! Cornelia und ich machen Büroarbeit, d.h. Bericht nachschreiben, zuerst beim Camper unter dem Baum, dann wird es zu heiss und wir verlegen unseren Arbeitsplatz in die nahe offene Küche. Doris bringt uns zum Mittagessen einen herrlichen Salat.

Nachmittag baden im Pool und mexikanisches Essen beim Camper.


Montag, 10. Oktober 2022 Broome

Wir wollten eigentlich vier Tage in Broome bleiben, nun sind es sechs. Das hat mit dem Vollmond zu tun (nein, wir sind nicht mondsüchtig geworden, wenigstens nicht mehr als vorher)! Am Montag gibt es hier das Naturschauspiel «Staircase to the Moon». Bei Ebbe und Vollmond (kommt 4 bis 5 mal im Jahr vor) zaubert das Mondlicht goldfarbene Spiegelungen in die Bucht und lässt die Schlammbahnen auf dem freiliegenden Meeresgrund wie eine Treppe zum Mond leuchten (Originalton Reiseführer). Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. So machen wir uns nach einem ausgiebigen Badeplausch im Pool mit dem Bus zum Stadtzentrum, dort kann man am Strand das Spektakel am besten beobachten. Hunderte, ja tausende Leute sind hier vor Ort. Es hat auch einen Markt mit einheimischen Produkten und Ess- und Getränkestände (kein Alkoholausschank). Um 18.17 Uhr steigt der Vollmond hinter dem Horizont langsam auf und ein Streifen Helligkeit ist auf dem Schlammboden zu erkennen. Eine Treppe zum Mond sehe ich nicht. Na ja, nach ein paar wenigen Minuten ist der Spuk vorbei und alle ziehen zufrieden von dannen.


Ein Schlummi im Pub neben dem Campingplatz beschliesst den Abend.

Sechs Tage Broome, was uns hier noch aufgefallen ist, bis jetzt sahen wir unterwegs nur einzelne Aborigines. Hier aber fast in Massen. Vor Einkaufszentren oder in Pärken hängen sie in ganzen Gruppen herum und warten wohl auf den Abend……!


Aborigines

Das sind die Ureinwohner von Australien. 1770 wird Australien von James Cook entdeckt und von den Engländern in Besitz genommen. 1788 wurden über 1'000 Strafgefangene von England nach Australien gebracht. Und das Land nach und nach mit Einwanderer besiedelt. Von Anfang an klappte das Zusammenleben mit den Einheimischen nicht. Die Weissen gewannen rasch die Oberhand und unterdrückten die Einheimischen. Zwischen 1910 und 1970 wurden Zehntausende von Aborigines Kinder von den Familien getrennt und in Missionsschulen, Erziehungsheimen oder bei Pflegeeltern untergebracht. Erst ab 1960 wurden sie überhaupt als Staatsbürger anerkannt. Diese Wunden sind nie verheilt.

Heute leben die meisten Aborigines als Aussenseiter der Gesellschaft. Ihre Lebenserwartung ist rund 20 Jahre geringer als die der weissen Australier. Kriminalität, Arbeitslosigkeit, und vor allem auch Alkoholsucht ist bei den Aborigines gross. Ein Grossteil lebt von Sozialhilfe, da sie keine geregelte Lebensaufgabe haben. Ein trauriges Kapitel in Australiens Geschichte, das noch lange nicht aufgearbeitet ist!

Das sieht in Orten mit vielen Aborigines dann etwa so aus!!



Detaillierterer Bericht von Cornelia auf www.theglobetrotter.ch



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